Die hohen Energiekosten machen immer mehr Deutschen zu schaffen. Das registriert auch die Schufa, die von einem rasanten Anstieg der negativen Schufa-Einträge berichtet. Schufa-Chefin Birkholz hat jetzt einen überraschenden Vorschlag unterbereitet, wie die Bürger entlastet werden können.
Im Dezember wird es für viele Deutsche traditionell teuer. Weihnachtsgeschenke, Restaurantbesuche und Feuerwerk schlagen auf den Geldbeutel. Rekord-Inflation und teure Energiepreise kommen dieses Jahr obendrauf. Wie sehr viele Bürger aktuell leiden, hat jetzt Schufa-Chefin Tanja Birkholz verraten.
Schufa schlägt zinslose Kredite für Bürger vor
„Wir registrieren daher rund 30 Prozent mehr negative Schufa-Einträge im Vergleich zum Vorjahr“, erklärt Birkholz gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Die Rücklagen der Menschen seien nur noch begrenzt vorhanden, das gelte auch für die Mittelschicht, so die Schufa-Chefin.
Schnelle Besserung sieht Birkholz, die seit 2020 Mitglied Schufa-Vorstand ist, nicht. Im Gegenteil, denn nach Einschätzung der 49-Jährigen dürfte es eher noch schlimmer werden. „Deshalb schlagen wir einen Härtefallfonds vor.“
Aus diesem Topf könnte der Staat zinslose Kredite an Menschen in Not vergeben, die keine Anspruch auf staatliche Leistungen haben, aber trotzdem an den hohen Energiekosten zu knabbern haben. Denn allein mit Sparen könne man die Krise nicht überstehen, meint die Chefin der Auskunftei: „Klar muss das Ziel sein, Energie zu sparen, aber der eine oder die andere kann vielleicht nicht mehr sparen und braucht Überbrückungshilfe“ (Quelle: Tagesschau).
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Jeder zweite Deutsche muss auf Ersparnisse zurückgreifen
Bereits im November hat die Schufa vor der schlechten wirtschaftliche Lage vieler Bürger gewarnt. Eine repräsentative Schufa-Umfrage hatte damals ergeben, dass in den letzten sechs Monaten jeder zweite Deutsche auf seine Ersparnisse zurückgreifen musste, um seinen Lebensstandard zu halten. Die neuen Schufa-Zahlen dürfte die Dramatik der Lage noch einmal untermauern.