Für das iPhone 14 muss tiefer in die Tasche gegriffen werden als beim iPhone 13. Neue Berechnungen zeigen, warum Apple die Preise wohl angezogen hat. Die Herstellung der neuen Smartphones ist so teuer wie nie zuvor. Für manche Bauteile muss Apple selbst deutlich mehr bezahlen.
iPhone 14: Herstellung um 20 Prozent teurer
Während das iPhone 13 zur Einführung in Deutschland noch mindestens 899 Euro kostete, müssen Kunden beim Nachfolger 999 Euro für die Variante mit 128 GB Speicher auf den Tisch legen. Auch beim iPhone 14 Plus, Pro und Pro Max hat Apple an der Preisschraube gedreht. Warum das neue iPhone mehr kostet, kann zumindest zum Teil mit höheren Kosten für Apple begründet werden – neben der hiesigen Inflation, versteht sich.
Berechnungen von Nikkei Asia haben ergeben, dass Apple für die Herstellung der iPhone-14-Modelle im Durchschnitt 20 Prozent mehr ausgeben muss, als es noch beim iPhone 13 der Fall war. Noch nie seien die einzelnen Komponenten so teuer wie heute gewesen. Beim iPhone 14 Pro Max sollen 501 US-Dollar für die Fertigung benötigt werden, beim Vorgänger waren es noch 461 US-Dollar.
Für Sonys Bildsensoren muss Apple dem Bericht zufolge 50 Prozent mehr bezahlen. Die Herstellung des Chips A16 Bionic macht sich mit 110 US-Dollar pro Einheit bemerkbar. Auch das könnte ein Grund dafür sein, warum Apple beim iPhone 14 und iPhone 14 Plus noch das Vorjahresmodell A15 Bionic zum Einsatz kommen lässt.
Mehr zum iPhone 14 (Pro) im Video:
iPhone 14: Teure Bauteile aus den USA
Im Vergleich mit dem iPhone 13 hat es vor allem bei amerikanischen Bauteilen einen Preisanstieg gegeben. Sie zeigen sich beim iPhone 14 Pro Max mittlerweile für 32,4 Prozent der gesamten Produktionskosten verantwortlich. Beim Vorgänger waren es noch 22,6 Prozent. Auf der anderen Seite ist der China-Preisanteil von zuvor 4,5 Prozent auf 3,8 Prozent gesunken.
Apples Rückbesinnung auf die USA macht sich auch beim Preisanteil Südkoreas und Japans bemerkbar. Nur noch 24,8 Prozent statt 30,4 Prozent der Produktionskosten fallen in Südkorea an, in Japan sind es 10,9 Prozent statt 14,5 Prozent (Quelle: Nikkei Asia).