Dass mobiles Surfen in Deutschland kein günstiges Vergnügen ist, hat sich mittlerweile rumgesprochen. Wie tief die Handy-Nutzer hierzulande aber wirklich in die Tasche greifen müssen, zeigen jetzt die Ergebnisse eines groß angelegten Vergleichs. Teurer als Deutschland sind nur eine Handvoll Länder. Unter ihnen gibt es echte Überraschungen.
Wer mit dem Smartphone im Internet surft, muss sich das auch leisten können. In nur wenigen entwickelten Industrieländern ist der Durchschnittspreis pro 1 GB Datenvolumen höher als hierzulande. Zu diesem Ergebnis kommt ein groß angelegter Vergleich in 233 Ländern beziehungsweise Regionen (Quelle: Statista).
In Israel surfen Handy-Nutzer am günstigsten
Hier landet Deutschland abgeschlagen auf Platz 156. Für 1 GB Datenvolumen zahlen deutsche Handy-Nutzer im Schnitt 2,67 US-Dollar (umgerechnet 2,47 Euro). Die Preise für mobiles Datenvolumen in Deutschland sind um ein Vielfaches teurer als im Rest Europas. Österreicher zahlen umgerechnet nur 87 Cent pro GB Datenvolumen, Spanier 60 Cent.
Richtig freuen dürfen sich hingegen die Italiener. Mit gerade mal 11 Cent zahlen die dortigen Smartphone-Besitzer einen Bruchteil der deutschen Preise. Noch günstiger geht es nur noch in Israel zu: Für 1 GB Datenvolumen bezahlen die Israelis gerade einmal 4 Cent. Heißt: Für die 2,47 Euro, die Deutsche für 1 GB Datenvolumen bezahlen müssen, erhalten israelische Smartphone-Surfer mehr als 61 GB.
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Nirgends ist 1 GB Datenvolumen teurer als auf Sankt Helena
Trotz der hohen GB-Preise rangiert Deutschland aber nicht an der Spitze. Die sichert sich Sankt Helena. Im britischen Überseegebiet schlägt 1 GB Datenvolumen mit umgerechnet rund 38 Euro zu Buche – absolute Weltspitze. Doch auch technologisch hoch entwickelte Nationen wie Japan (3,56 Euro) oder Südkorea (11,60 Euro) sind zum Teil erheblich teurer als Deutschland.
Deutsche Handy-Nutzer dürfen sich also trösten: Billiger geht zwar immer, teurer aber auch.