Vor kurzem hat Apple macOS Sonoma vorgestellt. Die Liste der unterstützten Macs und MacBooks ist lang und geht bis ins Jahr 2017 zurück. Dem Ruf als Support-Musterschüler wird Apple damit mal wieder gerecht. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Im Vergleich zu iOS führt macOS bei Apple schon lange ein Schattendasein. Beim Blick auf die Nutzerzahlen überrascht das natürlich nicht. Viel mehr Menschen besitzen ein iPhone statt einen Mac. Dass Apple seine Software-Ressourcen hauptsächlich dem Kult-Handy widmet, ist nachvollziehbar.
Trotzdem hat aber auch das neue macOS Sonoma einige sinnvolle Neuerungen im Gepäck. Nicht alle Mac-Nutzer profitieren davon aber gleichermaßen.
Viele Features aus macOS Sonoma nicht für Intel-Macs verfügbar
Denn obwohl die Kompatibilitätsliste teilweise bis ins Jahr 2017 zurückgeht (beim Mac Pro zum Beispiel), macht Apple bei vielen Funktionen doch einen harten Cut zwischen Intel- und Apple-Silicon-Macs. Erstgenannte gehen oft leer aus. Laut Heise fehlen folgende Funktionen auf Intel-Macs:
- Siri: Apples Sprachassistentin Siri ohne „Hey“ ansprechen
- Game Mode: Unnötige Hintergrund-Ressourcen werden für volle CPU- und GPU-Leistung gedrosselt
- Presenter-Ansicht: In Videokonferenzen kann der User über den Inhalten schweben, die er präsentiert
- Hörgeräte, die „Made for iPhone“-zertifiziert sind, können sich nicht direkt mit dem Mac verbinden
- High-Performance-Modus beim Bildschirm-Teilen: Macht die Screensharing-Funktion performanter
Erstmals gibt es das MacBook Air auch in einer 15-Zoll-Version:
Apple mustert Intel-Macs immer weiter aus
Wie viele der gestrichenen Features einen technischen Ursprung haben, kann ich nicht beurteilen – ich bin kein Software-Entwickler. Einen Game Mode hätte Apple aber ohne Probleme wohl auch auf Intel-Macs bringen können. Rein formal hält Apple zwar sein Versprechen, die Intel-Macs auch nach der Umstellung auf Apple Silicon weiter mit Softwareupdates zu versorgen. In der Praxis sterben sie allerdings einen Tod auf Raten.