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Todesstoß für WhatsApp: Nur Apple kann uns befreien

© Thomas Ulrich / Pixabay
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WhatsApp hat ein Problem, vornehmlich ein selbstgemachtes. Die Nutzer laufen in Scharen davon und Alternativen haben Hochkonjunktur. Bei Apple hätte man alle Werkzeuge in der Hand, um der Nachrichten-App nun den finalen Todesstoß zu geben. Nur kommt der auch? Das kurzweilige Thema der aktuellen Wochenend-Kolumne.

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Seit Wochen geht’s bei WhatsApp hoch her. Die neuen Nutzungsbedingungen verbreiteten Angst und Schrecken und trieben die Anwender in die Hände der zahlreichen Alternativen. Bei Telegram, Signal und Co. bedankt man sich herzlich dafür und freut sich über den unverhofften Zulauf. Nur bei Apple bleibt es still, denn so richtig bringt man den iPhone-Hersteller ja immer noch nicht auf eine Reihe mit den genannten WhatsApp-Alternativen. Und dies hat einen guten Grund.

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WhatsApp-Alternative von Apple: Nur für Mitglieder des „Obst-Clubs“

Apple-Nutzer haben die Wahl und mit iMessage (unter iOS und macOS „Nachrichten“ genannt) auch einen ganz passablen Instant Messenger an Bord. Der ist natürlich entsprechend integriert und dient auf dem iPhone auch noch als SMS-Zentrale. Für Video- und Audioanrufe gibt’s dann noch FaceTime, verfügbar ebenso auf iPhone, iPad und Mac. Kleiner Schönheitsfehler: Man bleibt unter sich. Denn sowohl iMessage als auch FaceTime verbinden nur Apple-Nutzer miteinander. Noch immer gibt’s keine Clients für Android und Windows.

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Tolle Sachen können da Apple-Nutzer mit FaceTime machen:

FaceTime-Gruppenanrufe: So gehts

Eine verpasste Chance und ein Missstand, den ich einst schon vor 6 Jahren auf GIGA innerhalb eines Kommentars anprangerte. Damals übernahm Facebook den Messanger WhatsApp, was für mächtig Aufruhr sorgte. Nutzer hatten Angst um ihre Daten und suchten nach Alternativen. Existenzgefährdend wurde es für WhatsApp aber nicht. Im Gegenteil, die Marktmacht wurde noch ausgebaut. Schon damals hätte aber ein Branchenriese wie Apple einen hinreichend großen Gegenpol schaffen können, wenn man es denn gewollt hätte.

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Wollte man nicht und deshalb gibt’s iMessage und FaceTime noch immer nur auf Apple-Geräten, mal abgesehen von wenigen Versuchen abseits offizieller Linien. Verpasste man schon damals sträflich den Moment, bietet sich dieser jetzt wieder. Nie zuvor stand WhatsApp so stark unter Druck, niemals zuvor war der Wechselwillen der Nutzer so groß. Doch was sollte Apple nun meiner Meinung nach tun?

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Echte Konkurrenz für WhatsApp: Eine universelle Messenger-App von Apple

In einem ersten Schritt zunächst iMessage und FaceTime zusammenlegen. Ich habe nie so ganz verstanden, warum Apple dies bis heute nicht getan hat. Der getrennte Aufbau ist allein der Historie der beiden Apps geschuldet, doch diesen Umstand hätte man schon längst korrigieren können. Im zweiten Anlauf dann sollte die neue, universelle Nachrichten-App auch für Android und Windows erscheinen. So ungewöhnlich ist dies übrigens nicht, auch Apple Music lässt sich ja beispielsweise außerhalb des Apple-Kosmos nutzen.

Damals und heute richtig, mein Kommentar aus dem Jahr 2014 zum Thema:

Und was hätte Apple davon, schließlich kosten die Dienste den Nutzer nichts? Gutes Karma und einen netten Werbeeffekt für die Firma. Nachfolgend verkauft man dann vielleicht mehr iPhones und Macs. Immerhin funktionierte der Trick ja auch schon mal mit dem iPod vor vielen, vielen Jahren. Nur allzu lange sollte Apple nicht mehr warten. Derartig günstige Gelegenheiten kommen nämlich nicht so oft, wie man glauben könnte.

Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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