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Total War: Pharaoh angespielt: Reicht ein „Zurück zu den Wurzeln“?

Das Bild zeigt einen Screenshot aus Total War: Pharaoh
Streitwagen statt Magie. Total War: Pharaoh wird wieder historisch. (© Creative Assembly/ Sega)
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Mit Total War: Pharaoh besinnt sich die Strategie-Reihe auf ihre historischen Wurzeln. Wir durften die Echtzeitschlachten bereits ausprobieren und die Ägypter zum Sieg führen. Es gibt spannende Neuerungen, aber auch noch offene Fragen.

Total War: Pharaoh – Was ist neu im Alten Ägypten?

Entwickler Creative Assembly schickt euch mit Total War: Pharaoh in die Zeit der Alten Ägypter. Allerdings gibt es keine Zeit, um friedlich Pyramiden zu bauen. Der Zusammenbruch des Bronzezeitalters steht bevor und ein neuer Anführer und Kriegsherr wird gesucht.

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Wir durften drei Echtzeitschlachten in Total War: Pharaoh bereits ausprobieren. Dabei konnten wir sowohl auf offenem Feld kämpfen als auch eine belagerte Stadt verteidigen. Gleich zu Beginn lässt sich sagen: Das neue Total War wird wieder richtig schön historisch. Es gibt weder Magie noch mythische Monster und auch eure Generäle sind wieder ganz normale Menschen, die von einer Leibgarde beschützt werden.

Die Schlachten laufen dementsprechend eher traditionell ab. Zwei Armeen treffen sich auf dem Feld und der bessere Stratege gewinnt. Trotzdem hat Total War: Pharaoh auch einige Neuerungen im Gepäck. Die Erste ist das Wetter: Das ist jetzt nicht mehr statisch, sondern kann sich während der Schlacht verändern.

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Sandstürme, Gewitter und Hitzewellen machen die Gefechte nochmal dynamischer, da ihr schnell umdenken müsst, wenn eure Bogenschützen im Sturm plötzlich nicht mehr treffen. Auch die Karte zwingt euch zu neuen Taktiken, wenn Sand zu Matsch wird und Einheiten langsamer vorankommen. Die Naturereignisse sind sehr stimmungsvoll inszeniert und auch eure Soldaten reagieren auf das Wetter. Besonders spektakulär wird es, wenn Flammenpfeile Bäume in Brand setzen und das Feuer langsam einen ganzen Wald und vielleicht auch eure Einheiten verschlingt.

Das Bild zeigt einen Screenshot aus Total War: Pharaoh
Der Sandsturm beschränkt die Sicht und fügt Einheiten sogar Schaden zu. (© Creative Assembly/ Sega)

Creative Assembly packt ein großes Problem an

Auch die Soldaten in Total War: Pharaoh haben neue Tricks gelernt. So gibt es „Stellungen“ für Einheiten, die ihr Verhalten im Kampf bestimmen. Sie können den Gegner langsam zurückdrängen, die eigene Position halten oder selbst langsam zurückweichen. Einige Spezialeinheiten verfügen darüber hinaus über eigene Stellungen mit besonderen Boni. Mit dem neuen Feature löst Creative Assembly ein uraltes Total War Problem. Endlich können Generäle ihre Einheiten zurückziehen, ohne dass diese sofort die Formation aufbrechen und große Verluste erleiden.

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Die tolle Neuerung hat allerdings zwei große Nachteile. So stehen selbst die grundlegenden Stellungen nicht allen Einheiten zur Verfügung. Auch einige normale Infanterietruppen können sich also nicht langsam zurückziehen. Das wäre aber nötig, damit sich die ganze Armee geschlossen bewegen kann. Außerdem ist das Feature auf den Mauern einer Stadt komplett deaktiviert. Gerade auf diesem engen Raum wäre es aber besonders spannend gewesen, Einheiten zurückweichen zu lassen, um so Verstärkung in Position zu bringen.

Schaut euch hier den Trailer für Total War: Pharaoh an:

Total War: Pharaoh – Ankündigungstrailer

Total War: Pharaoh – Rüstungen aus Bronze oder Pappe?

Die Einheiten eurer antiken Streitmacht haben jetzt auch einen Rüstungswert, der im Laufe einer Schlacht abnimmt. Je weniger Rüstung, desto verwundbarer ist die Einheit. In der von uns gespielten Version sinkt dieser Wert dramatisch schnell, sodass alle kämpfenden Truppen schon bald ohne Rüstung herumrennen. Das kann für taktische Tiefe sorgen – es lohnt sich, Truppen in der Reserve zu halten und dann auf geschwächte Feinde loszulassen. Auf der anderen Seite verliert das Feature schnell an Bedeutung, wenn bereits ein Zusammenstoß mit dem Feind die komplette Rüstung einer Einheit zerstört.

Total War: Pharaoh soll im Oktober 2023 für PC erscheinen.

Martin Hartmann

Das neue Total War: Pharaoh fühlt sich wie eine Rückkehr zu den Wurzeln an: Realismus anstelle von Fantasy. Dementsprechend ist es auch vor allem die historische Inszenierung, mit der mich Creative Assembly bisher überzeugen kann. Die neuen Features sind zwar nett, aber in der von mir gespielten Version noch nicht wirklich bahnbrechend. Allerdings haben die Entwickler bisher auch nur wenig von der Kampagnenkarte gezeigt. In den Pyramiden des Alten Ägyptens sind also vielleicht noch einige Schätze versteckt.

Martin Hartmann
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