Samsung und Apple waren schon immer Spitzenklasse. Die zwei größten Smartphone-Hersteller der Welt können sich auch nach Jahren an der Spitze halten. Früher gab es aber noch andere Hersteller, die Android-Smartphones den Weg geebnet haben – wie Motorola. Plötzlich ist der Traditionshersteller wieder ganz oben mit dabei.
Motorola erobert den Smartphone-Markt der USA
In den letzten Monaten wurde es immer deutlicher: Motorola ist zurück. Nach der Übernahme durch Lenovo und dem Versuch, die Marke nicht zu verwenden, hat man sich vor einiger Zeit dazu entschlossen, Motorola doch wieder als Smartphone-Marke einzusetzen und damit kam der Erfolg zurück. Der chinesische Smartphone-Hersteller hat besonders in letzter Zeit wirklich vielversprechende Geräte vorgestellt und auf den Markt gebracht. Das zahlt sich jetzt aus. Motorola ist hinter Samsung und Apple in den USA der drittgrößte Smartphone-Hersteller (Quelle: Counterpoint).
Dominiert wird der Smartphone-Markt in den USA durch Apple. Mehr als die Hälfte der Amerikaner greifen zum iPhone. Danach folgt Samsung, die sich je nach Monat ein Viertel oder Fünftel des Marktes greifen. Mit dem Wegfall von LG ist die große Stunde für Motorola gekommen. Das Unternehmen landet jetzt nämlich auf dem dritten Platz und kann gut zehn Prozent des gesamten US-Marktes für sich beanspruchen.
Der Erfolg ist absolut verdient. Motorola hat in den letzten Monaten viele spannende Smartphones vorgestellt, die technisch sogar Hersteller wie Xiaomi ausgestochen haben. Zudem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Traditionshersteller findet langsam zu alter Stärke zurück.
Motorola verkauft auch ein Smartphone mit Stift:
US-Markt ist anders als in Europa
Man muss zum Smartphone-Markt in den USA aber auch sagen, dass dort die Konkurrenz etwas anders ist. Chinesische Smartphone-Hersteller haben dort keinen Erfolg. Motorola ist zwar auch unter der Führung eines chinesischen Herstellers, doch man verbindet damit immer noch das US-Unternehmen. Es wird interessant sein zu sehen, ob Motorola den Erfolg auch auf Europa ausweiten kann.