AMD ist gerade einfach nicht zu stoppen. Der Chiphersteller feiert einen Erfolg nach den anderen – jetzt kommt ein weiterer dazu. Denn die neuesten Zahlen des Unternehmens zeigen, AMD liegt gerade richtig im Trend – und das aus gutem Grund.
AMD im Aufwind: 40 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr
In regelmäßigen Abständen geben große Firmen ihre Quartalszahlen bekannt, durch die man Rückschlüsse auf ihren Erfolg ziehen kann. Auch AMD hat nun seinen Bericht für das erste Quartal 2020 herausgegeben und wahrscheinlich nach der Bekanntgabe ordentlich die Sektkorken knallen lassen. Wie ComputerBase berichtet, schaffte es der Chiphersteller, seinen Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr um satte 40 Prozent zu steigern. Rund 1,79 Milliarden US-Dollar konnte AMD in den vergangenen Monaten einfahren, davon bleiben nach allen Abzügen etwa 162 Millionen US-Dollar als Nettogewinn über.
Den Löwenanteil machte übrigens das Geschäft mit Ryzen-Prozessoren und Grafikkarten aus. Der Umsatz legte in diesem Bereich um satte 73 Prozent zu – unterm Strich macht das etwa 1,44 Milliarden US-Dollar des Gesamtumsatzes aus. Dieser rasante Anstieg dürfte unter anderem dem Erfolg der Ryzen-3000-Prozessoren für den Desktop-Markt, aber auch neuen Ryzen-4000-Chips im Notebook-Segment zuzuschreiben sein.
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Federn lassen muss AMD hingegen im Bereich „Enterprise, Embedded and Semi-Custom“. Hier konnte man lediglich 348 Millionen US-Dollar als Umsatz vermelden und verliert damit im Vergleich zum Vorjahr satte 21 Prozentpunkte. Hier macht sich vor allem die verringerte Nachfrage an Konsolenhardware bemerkbar, welche durch leicht steigende Verkäufe der Epyc-Prozessoren abgefedert werden kann. Spätestens mit dem Verkaufsstart der nächsten Konsolengeneration dürfte sich die Sparte jedoch wieder fangen – denn AMD liefert die wichtigsten Bauteile für Xbox Series X und PlayStation 5.
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Wie geht es weiter mit AMD: Ein Ausblick
AMD erwartet im nächsten Quartal etwa 1,85 Milliarden US-Dollar Umsatz – eine erneut starke Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem rechnet das Unternehmen über das Jahr hinweg nicht mit einem riesigen Höhenflug. Aktuell geht man davon aus, dass der Umsatz durch die Coronakrise vor allem im zweiten Halbjahr deutlich zurückgehen wird. Wie genau sich die Zahlen entwickeln, kann jedoch nur die Zeit zeigen. Jetzt heißt es also abwarten.