Gaming-Grafikkarten und auch Server-GPUs sind aktuell besonders gefragt – das wirkt sich auch positiv auf Nvidias Umsatzzahlen aus. Doch ein neues Produkt kommt noch nicht so richtig in die Gänge: Mining-Grafikkarten. Für Nvidia ein Grund zur Sorge?
Nvidia-Quartalszahlen: Mining-Grafikkarten kommen nicht in Fahrt
Des einen Leid ist des anderen Freud‘. Während PC-Spieler gerade arge Probleme haben, an eine neue Grafikkarte für ihren Gaming-Rechner zu kommen, konnte Nvidia im letzten Quartal Rekordumsätze verbuchen. Bis zum 01. August 2021 konnte die Grafikkarten-Schmiede stolze 6,51 Milliarden US-Dollar verdienen und seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 68 Prozent steigern (Quelle: Nvidia).
Vor allem in den Bereichen „Gaming“ und „Data Center“ wurde ordentlich zugelegt, wie ein Blick auf die offizielle Grafik zeigt:
Ein relativ neuer Geschäftsbereich blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück: Krypto-Mining-Prozessoren. Bereits im März kündigte Nvidia an, dass man in Zukunft spezielle Grafikkarten für Miner anbieten würde – gleichzeitig wurde die Hashrate für Gaming-Grafikkarten künstlich limitiert.
Im letzten Quartal rechnete man noch damit, dass die neue Sparte etwa 400 Millionen US-Dollar in die Kassen des Unternehmens spülen würde, unterm Strich kamen jedoch nur 266 Millionen US-Dollar zusammen (Quelle: CNBC).
Sorgen muss sich das Unternehmen aufgrund der nicht erreichten Zielsetzung jedoch nicht machen. Ein kurzer Blick auf die anderen Geschäftsbereiche reicht aus, um festzustellen, dass diese die Umsatzeinbußen problemlos auffangen können.
Was sonst noch in der Gaming- und Technikwelt passiert ist, erklären wir euch kurz und knackig in den GIGA Headlines:
Hardware-Krise: Rekordzahlen bei den Herstellern, Frust bei PC-Spielern
Nvidia dürfte sich über die neuen Rekordzahlen freuen. PC-Spieler hingegen stehen weiterhin vor einem großen Problem: Grafikkarten von Nvidia und AMD werden aktuell weiterhin zu Mondpreisen angeboten, sodass sich das Aufrüsten des Gaming-PCs aktuell nicht lohnt. Doch immerhin gibt es Hoffnung. So langsam scheinen die Grafikkarten-Preise für die Nvidia-Modelle zu fallen. Unter Umständen können einige GPUs sogar schon Ende des Jahres zum UVP erworben werden. Wir drücken die Daumen, dass die Hardware-Krise bald ein Ende hat.