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TÜV-Chef spricht Klartext: Diesen Fehler wird Deutschland bereuen

Die letzten AKW werden abgeschaltet. (© IMAGO / Smith)
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Der TÜV-Verbandschef Joachim Bühler hat sich kritisch zur AKW-Abschaltung geäußert. Die noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland hätten ohne Schwierigkeiten noch bis Ende des Jahrzehnts weiterlaufen können. Stattdessen müsse nun mit Strom aus Kohle und Gas kompensiert werden.

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TÜV-Chef kritisiert AKW-Abschaltung

Am 15. April 2023 endet in Deutschland die Energieerzeugung durch Atomkraft wohl endgültig. An diesem Tag werden die letzten drei Kraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 abgeschaltet. In einem Interview mit der Bild-Zeitung hat der TÜV-Verbandschef Joachim Bühler wenig Verständnis für das AKW-Aus gezeigt.

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Bühler zufolge hätten die drei Kraftwerke „bis Ende des Jahrzehnts“ weiterlaufen können. Die deutschen AKW würden nach wie vor zu „den sichersten der Welt“ gehören. Die Sicherheit der Meiler sei während des Betriebs und darüber hinaus gewährleistet.

Für die Abschaltung zeigt er wenig Verständnis. Die betroffenen Kraftwerke wurden in den Jahren 1988 und 1989 in Betrieb genommen und seien für eine Betriebsdauer „von mindestens 40 Jahren“ ausgelegt. Sie könnten also bis mindestens 2028 oder 2029 laufen, sofern sie weiter regelmäßig gewartet werden und Sicherheitsprüfungen standhalten. Aus rein sicherheitstechnischer Sicht spräche nichts gegen einen weiteren Betrieb.

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TÜV-Chef: Schlechtere CO₂-Bilanz durch AKW-Aus

Bühler betont, dass Atomkraftwerke bislang die Strom-Grundlast in Deutschland bedienen. Unabhängig davon, ob Wind weht oder die Sonne scheint, liefern AKW „stabil Strom“. Die Abschaltung würde sich auch negativ auf die CO₂-Bilanz auswirken. Strom, der nicht durch erneuerbare Quellen gedeckt werden kann, müsse „durch Strom aus Kohle und Gas kompensiert werden“ (Quelle: Bild).

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Berechnungen zeigen, dass Deutschlands Strombedarf in den nächsten Jahren stark steigen wird. Bis 2030 könnte sich der Bedarf um bis zu 50 Prozent erhöhen. Plänen von Wirtschaftsminister Robert Habeck zufolge sollen bis dahin 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen.

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