Twitter bietet ersten Nutzern in Deutschland sein Premium-Abo Blue an. Je nach Modell fallen fast bis zu 100 Euro pro Jahr an. Auch die zahlende Kundschaft muss weiter mit Werbung auf der Plattform leben, kann aber längere Videos hochladen und Tweets bearbeiten.
Twitter Blue in Deutschland gestartet
Schon kurz nach Einführung verschwand Twitters Premium-Modell, dann tauchte es zumindest für Nutzer in den USA wieder auf. Jetzt hat sich die Plattform mit Neubesitzer Elon Musk anscheinend entschieden, Twitter Blue auch in Deutschland anzubieten. Manche Nutzer sehen die Möglichkeit dazu in den Android- und iOS-Apps sowie auf dem Desktop.
Interessierte haben die Wahl zwischen einem Monats- und einem Jahresabo. Die günstigste Variante macht sich mit 7 Euro pro Monat bemerkbar, es werden 84 Euro pro Jahr abgebucht. Anders sieht es bei der monatlichen Variante aus, die 8 Euro kostet. In diesem Fall kostet Twitter Blue 96 Euro pro Jahr. Unabhängig von der Art des Abos werden Nutzer in Twitter-Diskussionen hervorgehoben.
Das Abo bietet neben einem blauen Haken hinter dem Benutzernamen noch weitere Vorteile, wobei manche zum Start noch gar nicht zur Verfügung stehen. Zu Beginn können Nutzer längerer Videos auf die Plattform hochladen. Bis zu einer Stunde Laufzeit bei einer maximalen Größe von 2 GB sind möglich. 4K-Videos sind nicht erlaubt.
Über Twitter Blue lassen sich Tweets nachträglich bearbeiten. Ein Zeitraum von 30 Minuten steht hier zur Verfügung. Längere Twitter-Threads lassen sich zudem über einen Reader angenehmer lesen (Quelle: Twitter Help Center).
Neben Twitter bespielt Musk noch einige andere Projekte:
Twitter Blue: Nutzer sehen weiterhin Werbung
Trotz des kostenpflichtigen Abos wird Premium-Nutzern weiterhin Werbung auf der Plattform angezeigt. Laut Twitter wird die Werbeeinblendung jedoch um 50 Prozent reduziert. Beim Scrollen durch die Following- und For-You-Timeline verdoppelt sich die Anzahl der Tweets zwischen den Anzeigen.
Neben Deutschland startet Twitter Blue in Saudi-Arabien, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien. Bisher war der Dienst in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan und Großbritannien verfügbar.