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Ubisoft hat es geschafft: Nach 13 Jahren habe ich wieder Bock auf Assassin’s Creed

Assassin’s Creed Mirage scheint richtig gut zu werden. (© Ubisoft / GIGA.de)
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Mit Assassin’s Creed Mirage will Ubisoft zurück zu den Wurzeln der Marke. Bislang hielt ich das nur für schnödes PR-Blabla. Doch die gezeigten Szenen der letzten Ubisoft Forward machen mir tatsächlich Hoffnung. Nach 13 Jahren habe ich endlich wieder Bock aufs neue Assassin’s Creed!

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Ein Kommentar von Robert Kohlick

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Assassin’s Creed Mirage: Mehr Schleichen, weniger Open-World-Bullshit

Eine gigantische Spielwelt, ein nicht enden wollender Quest-Log und billige Rollenspiel- und Loot-Systeme, die kein Mensch braucht. Ich gebe es zu: Auch wenn ich die letzten paar Assassin’s-Creed-Teile Origins, Odyssey und Valhalla durchgespielt habe – so richtig umgehauen haben sie mich nicht. Und hätte ich sie nicht mit meiner damaligen Mitbewohnerin zusammen gespielt, hätte ich sie wahrscheinlich auch nach ein paar Stunden wieder deinstalliert.

Tatsächlich habe ich mich seit Assassin’s Creed Brotherhood nicht mehr auf einen neuen Teil der Reihe gefreut. Nach 13 Jahren Euphorie-Pause hat es Ubisoft nun jedoch geschafft, dass ich den Release des neuen Assassin’s Creeds kaum noch erwarten kann. 

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Dabei war ich bislang skeptisch. Das ganze „Wir wollen mit Mirage wieder zurück zu den Wurzeln“ klang für mich nach reinem PR-Gelaber. Und auch der veröffentlichte Gameplay-Trailer machte mir wenig Hoffnung – denn der machte seinem Namen wenig Ehre. Im zweiminütigen Video gab es kaum echte Spielszenen zu sehen. 

Macht euch am besten selbst ein Bild von besagtem „Gameplay-Trailer“:

Assassin’s Creed Mirage: Gameplay Trailer

Das änderte sich jedoch mit der Präsentation während der Ubisoft Forward. Erstmals zeigte Ubisoft eine kleine Mission aus Assassin’s Creed Mirage – ungeschnitten und ohne Schnickschnack. Einfach nur Gameplay. Und das konnte sich sehen lassen. Denn direkt erinnerte ich mich an die Zeiten der ersten beiden Assassin-Creed-Teile.

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Anstatt blindlings in eine Gegnermenge hineinzurennen und sie dank übermenschlicher Spezialfähigkeiten innerhalb weniger Sekunden zu Menschenmus zu verarbeiten, scheint Mirage den Fokus wieder auf Stealth zu setzen. In der Rolle von Basim kundschafte ich die Orte aus, die ich infiltrieren will, schalte Wachen möglichst lautlos und unbemerkt aus und greife lediglich wenn es hart auf hart kommt zum Schwert.

Gerade einmal fünf unterschiedliche Werkzeuge stehen Basim zur Verfügung – darunter etwa ein Blasrohr zum Verschießen von Betäubungspfeilen, tödliche Wurfdolche sowie Rauchbomben, mit denen ich Gegnern kurzzeitig die Sicht nehmen kann. Weniger ist manchmal mehr. Ganz neu für Assassin’s Creed ist jedoch das Vorplanen von Kettenattentaten. Wie etwa in Splinter Cell Conviction kann ich mehrere Gegner vorab markieren und dann automatisch hintereinander ausschalten.

Endlich hat Ubisoft auch ein vernünftiges Gameplay-Video von Assassin’s Creed Mirage zu bieten:

Assassin’s Creed Mirage: Gameplay-Überblick

Assassin’s Creed Mirage setzt wieder stärker auf Parkour

Nach getaner Arbeit nehme ich die Beine in die Hand und versuche, möglichst schnell Land zu gewinnen. Ubisoft scheint im Vergleich zu den direkten Vorgängern wieder mehr Augenmerk aufs Parkour-Element gelegt zu haben. Jede Ecke innerhalb der Städte lädt dazu ein, sich auf die Dächer zu begeben, um so möglichst schnell von A nach B zu gelangen und die Sichtlinien zu unterbrechen. Vorbei scheinen die Zeiten zu sein, in denen ich mit Eivor mein Questziel auf der Karte markiere und dann meinen Gaul per Autopilot minutenlang durch die Landschaft reiten lasse, während ich mir noch ne Mate hole.

Zudem kann Basim, während er verfolgt wird, nun auch in den Straßen mit einigen Objekten interagieren, um sie seinen Verfolgern in den Weg zu schmeißen. Wenn die Gegner mich nicht mehr im Blick haben, tauche ich einfach in der Masse unter.

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Auskundschaften, anschleichen, ein tödlicher Angriff und anschließend das Weite suchen – so muss sich für mich ein klassisches Assassin’s Creed anfühlen. Und Mirage scheint mir genau das zu bieten. Wahrscheinlich werden einige in meinen Augen unnötige Mechaniken dennoch wieder ihren Weg ins Spiel finden – etwa wiederholbare Quests, um Geld und Materialien zu farmen. Aber solange ich die problemlos ignorieren kann, ohne fürchten zu müssen, dass meine versteckte Klinge zum Zahnstocher verkommt, wenn ich sie nicht regelmäßig aufwerte, kann ich damit leben.

Ich bin nach 13 Jahren auf jeden Fall mal wieder richtig gespannt aufs nächste Assassin’s Creed. Vorbestellen werde ich Basims neues Abenteuer zwar nicht – ich bin ja nicht verrückt – aber den 12. Oktober werde ich mir trotzdem jetzt schon mal rot im Kalender markieren.

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