Was an den Kinokassen eher als Fiasko bezeichnet werden kann, erhob sich als Stream auf Disney+ wie ein Phönix aus der Asche. Arielle, die Meerjungfrau begeistert entgegen vieler Erwartungen doch noch die Massen.
Die Riege der Hollywood-Flops
Zu Disneys Leidwesen blieben die Anstürme auf die Kinokassen der Arielle-Neuinterpretation von Arielle, die Meerjungfrau aus. Damit ist es dem Film wie einigen anderen Disney-Projekten in letzter Zeit ergangen. So zum Beispiel „Shazam! Fury of the Gods“, „The Flash“, „Blue Beetle“ oder „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. Hinzu kommen im Fall Arielle, die Meerjungfrau noch die Kontroversen bezüglich der Besetzung des Hauptcharakters.
Irgendwo zwischen diesen reiht sich auch Arielle, die Meerjungfrau ein und zählt damit zu den erfolglosesten Filmen des Jahres. Die eingespielten knapp 560 Millionen US-Dollar (Quelle: thenumbers.com) dürften gerade so die Kosten des Films gedeckt haben. Aber kaum ist der Film als Stream bei Disney+ verfügbar, scheinen sich doch plötzlich etliche dafür zu interessieren. Allein in den ersten fünf Tagen nach Streaming-Start klickten Zuschauer den Blockbuster 16 Millionen mal an.
Aus anfänglicher Ablehnung wird Begeisterung
Auf Rotten Tomatoes hat Arielle, die Meerjungfrau eine Zuschauerbewertung von 94 Prozent erhalten, was in Anbetracht der anfänglichen Skepsis eine sehr gute Wertung ist. Offenbar hat die Ablehnung einer dunkelhäutigen Arielle für einige Fans der Zeichentrick-Serie ausgereicht, um dem Film im Kino erst gar keine Chance zu geben.
Kaum ist er jedoch als Stream verfügbar und kann vom heimischen Sofa aus geschaut werden, sind doch einige Skeptiker zu dem Entschluss gekommen, mal reinzuschauen. Und offenbar hat sich dabei herausgestellt, dass die Neuinterpretation des Disney-Klassikers doch nicht so schlecht ist.
Vielleicht hat das einige Leute überzeugt, Remakes wie diesem von vornherein eine Chance zu geben. Zwar steht die Realverfilmung von Schneewittchen aktuell in einer ähnlichen Diskussion, aber eventuell strömen dafür trotzdem mehr an die Kinokassen.