Ein Elektro-Passat für die Zukunft: Der ID.7 muss große Fußstapfen füllen. Um den Start des neuen Elektroautos nicht zu gefährden, hat VW jetzt eine schwere Entscheidung getroffen. Betroffen sind rund 1.000 Mitarbeiter.
Stück für Stück baut VW sein Elektro-Angebot aus. Ein weiteres, wichtiges Puzzleteil in der Elektrifizierung der Flotte ist der ID.7. Der schicke Stromer soll den Passat beerben – entsprechend wichtig ist der Erfolg des ID.7 für VW. Um den nicht zu gefährden, lässt VW die Bänder ruhen.
VW drosselt E-Auto-Produktion in Zwickau-Mosel
Im VW-Werk Zwickau-Mosel drosselt der Autobauer wieder die Produktion. Drei Wochen lang sollen die Bänder ab sofort still stehen. Dort produziert Volkswagen die Modelle ID.4, ID.5 sowie den Audi e-tron.
VW begründet die ruhende Produktion mit Lieferschwierigkeiten bei Elektro-Motoren. Um den Marktstart des neuen ID.7 nicht zu gefährden, würden die vorerst ins Werk nach Emden geliefert (Quelle: MDR). Betroffen von der Produktionspause sind rund 1.000 Mitarbeiter.
Während der Pause sollen den Mitarbeitern Weiterbildungsmaßnahmen angeboten werden. Um ihre Löhne müssen die VW-Mitarbeiter nicht fürchten, die würden weitergezahlt, heißt es.
Für das VW-Werk in Zwickau-Mosel ist es der zweite Rückschlag in kurzer Zeit. Mitte September mussten fast 300 Leiharbeiter ihren Arbeitsplatz räumen. Begründet wurde das mit der EU-weiten nachlassenden Nachfrage nach E-Autos.
Bei Volkswagen allgemein stehen außerdem große Sparmaßnahmen an. Allein in der Verwaltung sollen bis zu 4.000 Stellen wegfallen.
Der neue ID.7 im Video:
VWs E-Autos sollen teuer bleiben
Der VW ID.7 beginnt bei rund 57.000 Euro – alles andere als ein Schnäppchen. Damit bestätigte der neue VW-Stromer eine vielfach geäußerte Kritik an E-Autos: Im Vergleich zu Verbrennern seien sie schlicht zu teuer. Wer Hoffnung hat, dass sich das in Zukunft ändert, muss sich aber zumindest bei VW eines Besseren belehren lassen. VWs E-Autos sollen teuer bleiben.