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Umweltbonus für E-Autos am Ende: Hat die Ampel sich verrechnet?

E-Auto-Käufer müssen sich ihren Stromer inzwischen ohne staatliche Hilfe leisten können. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Das plötzliche Ende der E-Auto-Förderung im Dezember soll der Regierung Millionen einsparen. Viele E-Auto-Interessenten müssen dafür auf staatliche Unterstützung beim Kauf verzichten. Doch Experten nähren Zweifel an der Rechnung der Ampel-Koalition. Sie könnte den Staat sogar mehr kosten, statt beim Sparen zu helfen.

Experten: Umweltbonus-Ende könnte Ampel teuer zu stehen kommen

Dass der Umweltbonus vor Ende 2024 auslaufen könnte, war lange klar. Überrascht hat das plötzliche Ende im Dezember trotzdem – und dieser Schock könnte die Regierung noch buchstäblich teuer zu stehen kommen. Dabei sollte der Schritt eigentlich Millionen einsparen. Genau gesagt, rechnet man mit Einsparungen von 510 Millionen Euro durch den Förderstopp.

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Das geht einer Untersuchung des bekannten Center for Automotive Research (CAR) in Duisburg zufolge aber nur auf, wenn der Absatz von E-Autos in Deutschland stabil bleibt. Das Förderende könne sich aber sehr negativ auf das Kaufinteresse der Privatkunden auswirken. Schon ein Einbruch von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr würde der CAR-Berechnung zufolge nur noch für eine Ersparnis von 350 Millionen Euro sorgen (Quelle: Tagesschau).

Grund dafür sei, dass dem Staat mit rückläufigem Absatz von E-Autos auch Mehrwertsteuer-Einnahmen aus den Verkäufen entgehen.

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Ohne Förderung entscheidet der echte Preis wieder über den Kostensieger zwischen Verbrennern und E-Autos:

Das Worst-Case-Szenario der Auto-Experten ist ein Einbruch um 42 Prozent. Genau so sehr vielen die E-Auto-Verkäufe in sich zusammen, nachdem im September 2023 keine gewerblichen Kunden mehr für die Förderung infrage kamen. In diesem Fall müsste der Staat sogar mit 176 Millionen Euro weniger in der Kasse rechnen, als wenn der Umweltbonus weitergelaufen wäre. In diesem Fall müsste die Regierung sogar draufzahlen.

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Die entscheidende Grenze liegt dem CAR zufolge bei 32 Prozent weniger verkauften E-Autos als in 2023. Dann würden sich die Mindereinnahmen aus der Mehrwertsteuer und die Ersparnis durch das Ende des Umweltbonus gegenseitig aufheben – effektiv also ein Nullsummenspiel.

Dass es zu einem Rückgang der E-Auto-Verkäufe kommt, gilt verschiedenen Experten zufolge als wahrscheinlich. Ohne Förderung könne die neue Antriebsart nicht mit den günstigeren Verbrennern mithalten, meint etwa der Automarktexperte Constantin Gall von der Unternehmensberatung EY.

E-Auto-Verkäufe 2024: Das Rennen ist völlig offen

Das nüchterne Fazit der CAR-Untersuchung lautet: „Aus unserer Sicht hat die Bundesregierung mit der Streichung des Umweltbonus für E-Fahrzeuge eine falsche Entscheidung getroffen.“ Verbrenner hingegen würden 2024 ein kleines Comeback feiern, so die Erwartung.

Ob es so kommt, muss sich zeigen. Denn viele Hersteller reagieren bereits mit teils sehr attraktiven Preissenkungen auf das Förder-Ende.

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