Ab dem 1. Januar 2023 soll die neue Richtlinie für den Umweltbonus gelten. Für E-Autos gibt es dann neue Regeln und weniger Geld. Doch noch ist nichts final entschieden. Schon der 9. Dezember soll aber Klarheit bringen.
Wer sich ein E-Auto zulegen will, sollte schnell sein – richtig schnell. Denn schon mit dem Jahreswechsel in wenigen Wochen gibt es weniger Geld. So zumindest lautet der Plan, der seit Monaten stehen soll – aber noch nicht finalisiert wurde. Der entscheidende Tag dafür kommt am 9. Dezember.
9. Dezember: Wichtiges Datum für E-Auto-Kunden naht
Ab diesem Datum soll die neue Förderrichtlinie zum Umweltbonus offiziell gelten, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bekanntgegeben hat. Für den 9. Dezember sei vorgesehen, dass die neue Richtlinie im Bundesanzeiger erscheinen soll, womit die finale Version feststehen wird. Über den Zeitplan informierte der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) nun seine Mitglieder (Quelle: Kfz-Betrieb.Vogel).
E-Auto-Kunden sollen dann letzte Gewissheit haben, wie viel Förderung sie für ein in 2023 zugelassenes Elektroauto noch erwarten können. Dass es für Plug‑in-Hybride kein Geld mehr geben wird, gilt als unumstößlich. Auch an der zu erwartenden Fördermenge für reine E‑Autos wird sich voraussichtlich nichts ändern. Der Förderanteil des Bundes soll von noch 6.000 Euro auf maximal 4.500 Euro zusammengestutzt werden, abhängig vom Listenpreis auch weniger.
Die einzige Änderung, die noch erwartet wird, betrifft den nächsten Stichtag am 1. September 2023. Ab da sollten Unternehmen von der Förderung ausgeschlossen werden. Privatpersonen und gemeinnützige Vereine sollten den Umweltbonus aber weiter beantragen können.
Dazu wird es wohl nicht kommen: „Nach der nunmehr bekannten Richtlinie werden nur noch Privatpersonen weiterhin vom Umweltbonus profitieren. Gemeinnützige Organisationen finden wie Gewerbetreibende inklusive Kleingewerbebetriebe keine Berücksichtigung mehr“, so Marcus Weller vom ZDK.
Ab 2023 schneiden E-Autos beim Preisvergleich definitiv schlechter ab:
2023 wird ein bitteres Jahr für E-Auto-Käufer
All das steht weiter unter der Voraussetzung, dass die eingeplanten Fördermittel ausreichen. Der Plan sieht noch 2,1 Milliarden Euro für 2023 und 1,4 Milliarden Euro für 2024 vor. Sind die Mittel früher ausgeschöpft, gehen E-Auto-Käufer leer aus. Auch die Kritik, die Förderung vom Bestell- statt vom Zulassungsdatum abhängig zu machen, ist wohl ungehört verhallt. E-Auto-Käufer müssen demnach im kommenden Jahr eine Menge Kröten schlucken. Zumindest aber wissen wir ab 9. Dezember sicher, welche es sein werden.