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E-Auto-Masche: So viel kostet sie den deutschen Steuerzahler

Der Weiterverkauf gebrauchter E-Autos kostet deutsche Steuerzahler verdammt viel Geld. (© Imago / Silas Stein)
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Der hohe Umweltbonus hat E-Autos zu ihrem echten Durchbruch verholfen. Bis zu 9.000 Euro können sich Käufer noch bis Ende 2022 im Idealfall sichern. Doch schon vorher stehen Änderungen an, denn eine Masche mit dem Umweltbonus hat die deutschen Steuerzahler schon jetzt hunderte Millionen Euro gekostet.

Geschäft mit Umweltbonus: So kassieren E-Auto-Fahrer ab

Die Regeln für den Umweltbonus sind klar: Ausgezahlt wird beim Kauf oder Leasing eines Plug-In-Hybrids oder eines reinen Elektroautos (BEV). Je nach Listenpreis und Antrieb gibt es bis zu 9.000 Euro minus beim Kauf, anteilig als Rabatt vom Hersteller und als staatliche Förderung. Die Summe wird zum Jahreswechsel 2022/2023 verringert, für Plug-In-Hybride entfällt der Umweltbonus komplett. Wer das Geld behalten will, muss das Auto mindestens sechs Monate halten, beim Leasing hängt es an der Vertragslaufzeit.

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Doch diese Richtlinien haben Kunden und Verkäufern Tür und Tor geöffnet, die staatliche Förderung auszunutzen. Einfach sechs Monate E-Auto fahren, dann nimmt der Verkäufer den Gebrauchtwagen fast zum Neupreis wieder zurück. Kunden verdienen dabei im Idealfall am Umweltbonus noch was dazu, die Händler verkaufen mit doppeltem Gewinn ins Ausland weiter, wo elektrische Gebrauchtwagen gefragt sind.

Einer Analyse der Branchenberatung Schmidt Automotive zufolge, sollen über 150.000 Elektroautos so in Deutschland mit Steuermitteln unterstützt worden sein, von denen inzwischen keine Spur mehr auf deutschen Straßen zu finden ist. Das entspreche einem Fördervolumen von gut 250 Millionen Euro, die sich die Weiterverkäufer zwar nicht widerrechtlich besorgt haben, aber die damit zumindest nicht so eingesetzt wurden, wie eigentlich vorgesehen (Quelle: Handelsblatt).

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Ein Beispiel zeigt, wie gewissenlos teilweise vorgegangen wird: Murat Gözalan, Händler und Chef von Autoankauf Live aus Duisburg, berichtet vom Filialleiter einer süddeutschen Bank. Der habe sich alle sechs Monate zwei neue Tesla gekauft und nach der Mindesthaltedauer wieder ins Ausland verkauft. „Der hat 20.000 bis 30.000 Euro Gewinn im Jahr gemacht“, so Gözalan. „Alles auf Kosten des deutschen Steuerzahlers“ (Quelle: Handelsblatt).

Je geringer der Umweltbonus, umso kleiner wird der Kostenvorteil von E-Autos:

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Regierung will der E-Auto-Masche ein Ende setzen

Dagegen will das Bundeswirtschaftsministerium Schritte einleiten. Die Haltedauer für E-Autos wird auf ein Jahr angehoben, um den Umweltbonus behalten zu dürfen. Wenn die EU grünes Licht gibt, soll die Änderung noch in diesem Herbst wirksam werden. Branchenkennern zufolge müssten es aber besser zwei oder drei Jahre Haltedauer sein, um dem Weiterverkauf auf dem Rücken deutscher Bürgerinnen und Bürger ein Ende zu machen.

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