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Umweltschützer jubeln: Deutsche Post stellt bekannten Service ein

Die Deutsche Post stellt "Einkaufaktuell" ein. (© IMAGO / Lobeca)
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Ein bedeutendes Kapitel geht zu Ende: Nach 20 Jahren wird ein Service der Deutschen Post eingestellt, der jeden Samstag bis zu 18 Millionen Haushalte erreicht hat. Die Entscheidung erfreut jedoch Umweltschützer, die das Ende bejubeln.

Deutsche Post stellt Prospektwerbesendung „Einkaufaktuell“ ein

Inflation, hohe Energiepreise und steigende Personalkosten fordern nun auch bei der Deutschen Post ihren Tribut: „Einkaufaktuell“ wird zum 1. April 2024 eingestellt, wie der Bonner Konzern jetzt mitgeteilt hat. Ein weiterer Grund seien höhere Papierpreise, erklärt die Post. Produktion und Vertrieb habe sich „drastisch verteuert.“

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Seit 2003 wurde die Prospektwerbesendung jeden Samstag an bis zu 18 Millionen Haushalte verteilt. Laut Post erreicht „Einkaufaktuell“ insgesamt 14,25 Millionen Leser.

Neben den gestiegenen Kosten verweist die Deutsche Post auch auf eine gesunkene Nachfrage. So hätten viele Unternehmen die Werbeausgaben für klassische Prospektwerbung reduziert und bieten diese in digitaler Form an.

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 12:56 Uhr

„Wir müssen auf die Entwicklung reagieren, dass insbesondere der stationäre Handel die Ausgaben für klassische wöchentliche Prospekte zur Handelswerbung reduziert“, erläutert Benjamin Rasch, Marketingchef der Post- und Paketsparte des Unternehmens (Quelle: Tagesschau).

Wie zutreffend die Worte des Post-Managers sind, zeigte unlängst auch das Beispiel von Rewe. Der Supermarkt hat seine Handzettel eingestampft. Wer sich über die aktuellen Angebote informieren möchte, muss nun zwingend ins Netz oder die Rewe-App verwenden. Laut Rewe spart das Ende der Papierprospekte jährlich unter anderem 70.000 Tonnen CO₂ und 1,2 Millionen Tonnen Wasser.

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Kritik von Umweltschützern

Umweltschützern war „Einkaufaktuell“ ohnehin schon lange ein Dorn im Auge. Für Viola Wohlgemuth von Greenpeae war das Prospektbündel ein „Symbol für die überholte deutsche Wegwerfgesellschaft.

Kaan Gürayer

So drastisch wie die Greenpeace-Dame würde ich es nicht ausdrücken. Mich hat es einfach nur genervt – und ich bin froh, dass mein Briefkasten im kommenden Jahr etwas leerer wird.

Kaan Gürayer
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