Der Verhandlungsmarathon des Koalitionsausschusses der Ampel-Regierung ist zu Ende und die Ergebnisse stehen fest. Es kommt alles nicht so schlimm, wie es vorher befürchtet wurde, da die wichtigsten Kernpunkte stark aufgeweicht wurden.
Kommt ein Verbot von Gas- und Ölheizungen?
Ganz so hart wie vorher erwartet wird die Neuregelung von Heizungen in Deutschland nicht. So heißt es in dem Beschlusspapier des Koalitionsausschusses der Ampel-Regierung, dass „möglichst“ jede Heizung ab 2024 zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll (Quelle: T-Online). Es könnte als auch Ausnahmen geben, die bisher noch nicht klar kommuniziert wurden. Zumindest ist klar, dass es Übergangsspielräume für die neue Regelung geben wird.
Außerdem können neue und bestehende Heizungen auch mit „grünen“ erneuerbaren Energien oder „blauem“ CO2-neutral aus Erdgas gewonnenem Wasserstoff betrieben oder dafür umgerüstet werden. Dazu zählt auch Biomasse. Bereits verbaute Gas- und Ölheizungen können ohne Probleme weiterbetrieben und repariert werden. Diese werden nicht verboten.
Der Austausch von alten Heizungen soll trotzdem stark gefördert und es soll eine „soziale Abfederung“ geben, die aus den Klima- und Transformationsfonds finanziert werden. Wie hoch die Förderungen ausfallen und ab wann diese gelten, bleibt offen. Die Wärmewende soll zwar stattfinden, doch sie wird nicht so übers Knie gebrochen, wie es vorher vermutet wurde.
Das müsst ihr über die Wärmepumpe wissen:
Was heißt das jetzt genau?
Die konkreten Auswirkungen werden wohl erst in den nächsten Tagen oder Wochen bekannt, wenn die Formulierungen der Beschlüsse wirklich im Detail erklärt werden. Aktuell wirkt alles sehr schwammig und unklar. Es soll zwar ab 2024 auf klimafreundliche Heizungen gesetzt werden, doch irgendwie auch nicht, weil ein klares Verbot alter Heizsysteme nicht klar ausformuliert wird. Wir werden die Entwicklung für euch im Auge behalten und aufklären, was wirklich ab 2024 gilt.