Viele Menschen in Deutschland haben Angst davor, dass ab 2024 Gas- und Ölheizungen komplett verboten werden. Ein Wechsel auf eine klimafreundliche Heizung würde nämlich hohe Investitionskosten nach sich ziehen, das Geld hat nicht jeder auf der hohen Kante. Doch der Plan von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck könnte scheitern.
Heizungsverbot soll am Geld scheitern
Im Koalitionsvertrag war vorgesehen, dass ab 2025 Gas- und Ölheizungen verboten werden und nur noch klimafreundliche Heizungen eingebaut werden können, die mindestens mit 65 Prozent erneuerbaren Energien laufen. Seit Wochen drückt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck aber auf die Tube, denn das Verbot soll angeblich schon 2024 gelten. Doch nun bekommt sein Plan Risse, denn die großen Versprechungen zu hohen Förderungen können wohl nicht eingehalten werden. Laut der Bild-Zeitung fehlt es nämlich an Geld.
Damit der Austausch einer Gas- oder Ölheizung gegen eine Wärmepumpe nicht mehr kostet als eine neue Gasheizung, müsste der Staat nämlich pro Wärmepumpe 15.000 Euro zuschießen. Bei Millionen von Haushalten wäre das ein unglaublich hoher Betrag, den der Staat dafür zur Verfügung stellen müsste. Das Geld hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einfach nicht zur Verfügung und hat bereits auf Anfrage der Bild-Zeitung zurückgerudert. Demnach sei es nur noch „das Ziel, dass der Austausch der Gas- und Ölheizung gegen eine Wärmepumpe nicht mehr kostet als für eine neue Gasheizung“.
Da aktuell keine Lösung für die Finanzierung der Förderung von Wärmepumpen im großen Stil gefunden werden konnte, sollen sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner beim Ampel-Gipfel auf eine Lösung einigen. Ob das klappt, wird man sehen müssen.
Das müsst ihr über Wärmepumpen wissen:
Heizungsverbot bringt noch weitere Probleme
Schon jetzt werden neue Wärmepumpen mit bis zu 40 Prozent vom Staat bezuschusst. Entsprechend hoch ist das Interesse an den klimafreundlichen Heizsystemen. Fachfirmen kommen jetzt schon nicht hinterher, um alle Anfragen zu bearbeiten. Aktuell einen Termin für eine Beratung zu bekommen ist fast unmöglich, wenn man nicht einen Heizungsbauer kennt. Ganz so einfach wird der Umbau von Millionen Heizungen in Deutschland also nicht.