Fake-Shops werden zu einem immer größeren Problem, wie die Verbraucherzentrale Berlin mitteilt. Die Beschwerden über gefälschte Online-Verkaufsplattformen haben drastisch zugenommen. Zudem warnen die Experten vor bequemen Zahlungsmethoden wie „Buy now, pay later“, die versteckte Kreditrisiken bergen können.
Online-Shopping: Fake-Shops auf dem Vormarsch
Ein aktueller Bericht der Verbraucherzentrale Berlin zeigt eine deutliche Zunahme von Beschwerden über sogenannte Fake-Shops. Diese betrügerischen Online-Plattformen locken mit attraktiven Angeboten, hinter denen jedoch keine echten Produkte stehen.
Die Zahl der Beschwerden über Fake-Shops hat sich der Verbraucherzentrale zufolge seit 2020 versechsfacht. Im Jahr 2023 wurden demnach bundesweit über 6.900 solcher Fälle gemeldet. Um dem entgegenzuwirken, haben die Verbraucherzentralen der Länder gemeinsam einen Fake-Shop-Finder entwickelt. Mit diesem Tool können Kunden schnell die Seriosität von Online-Shops überprüfen. Bisher wurden über 1,48 Millionen Webseiten analysiert und dabei ganze 56.500 Fake-Shops identifiziert.
Die Verbraucherschützer weisen auch auf saisonale Besonderheiten bei gefälschten Online-Verkaufsplattformen hin. In der Weihnachtszeit tauchen vermehrt Spielwaren auf, rund um große Fußballturniere sind es oft Trikots und andere Fanartikel. Als Dauerbrenner unter den Fake-Shop-Produkten haben sich Solaranlagen und Gold etabliert.
Beim Online-Shopping könnt ihr auch auf Nachhaltigkeit setzen:
Versteckte Kosten bei „Buy now, pay later“
Jetzt kaufen, später bezahlen: Diese als bequem geltende Zahlungsmethode kann ihre Tücken haben, wie Verbraucherschützer warnen. Was verlockend klingt, entpuppt sich oft als Kredit, der zusätzliche Kosten wie Zinsen und Gebühren mit sich bringt und das Risiko einer Überschuldung erhöht. Die Verbraucherzentrale Berlin rät zur Vorsicht bei der Wahl der Zahlungsmethode und empfiehlt, die Vertragsbedingungen genau zu lesen (Quelle: Berliner Zeitung).