Mehrere Verbraucherzentralen haben „auffällig“ viele Beschwerden über zwei Stromanbieter erhalten. Es geht um unrechtmäßige Preiserhöhungen und ignorierte Sonderkündigungsrechte. Jetzt wird die Bundesnetzagentur aufgefordert, dem Treiben schnell ein Ende zu bereiten.
Verbraucherzentralen: Beschwerden über Stromanbieter nehmen zu
Den Verbraucherzentralen in Bayern und Rheinland-Pfalz zufolge hat es seit Beginn des Jahres einen sprunghaften Anstieg von Beschwerden über deutsche Stromanbieter gegeben. Die Unternehmen Voxenergie und Primastrom werden explizit genannt. Den Stromanbietern wird ein „fragwürdiges Verhalten“ vorgeworfen. Sie sollen unter anderem vertraglich vereinbarte Preise unrechtmäßig erhöht haben.
Beide Unternehmen haben ihren Kunden zwar eine Preisgarantie versprochen, die monatlichen Abschlagszahlungen aber dennoch stark erhöht. Falls Kunden daraufhin von ihrem gesetzlichen Sonderkündigungsrecht Gebrauch machten, wurden diese Kündigungen allem Anschein nach einfach ignoriert. Die Verbraucherzentralen raten betroffenen Kunden, „unzulässig überhöhte“ Forderungen nicht zu begleichen.
Da es sich wohl nicht um Einzelfälle handelt, haben die Verbraucherzentralen die Bundesnetzagentur eingeschaltet. Von ihr wird ein schnelles und konsequentes Einschreiten gefordert. Die Bundesnetzagentur prüft die gegen Voxenergie und Primastrom erhobenen Vorwürfe bereits (Quelle: Verbraucherzentrale Bayern).
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Strompreise zu teuer für Billiganbieter
Insbesondere die günstigsten Stromanbieter, die mit ihren Kunden Laufzeitverträge mit festen Preisen geschlossen haben, geraten zunehmend unter Druck. Die Preise an den internationalen Energiemärkten sind in den letzten Monaten stark gestiegen, sodass sie mitunter selbst draufzahlen müssen. Manche Anbieter haben die Lieferungen deswegen eingestellt, Kunden müssen zurück zur Grundversorgung. Als Neukunden werden sie hier aber ebenfalls stark zur Kasse gebeten.