Ab 2024 sollen nur noch klimafreundliche Heizungen in Deutschland eingebaut werden dürfen. Wasserstoff soll dabei ebenfalls eine große Rolle spielen, denn Gasheizungen, die H2-ready sind, bleiben weiterhin erlaubt und können auch noch neu eingebaut werden. Verbraucherschützer warnen nun vor genau diesen Geräten.
Verbraucherschützer: Wasserstoff-Gasheizungen haben ein Problem
Wenn eure Heizung ab 2024 kaputt geht, dann muss eine neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Das kann beispielsweise durch eine Wärmepumpe oder einen Pelletofen erreicht werden. Es können aber auch noch Gasheizungen verbaut werden, die H2-ready sind und mit grünem Wasserstoff arbeiten. Doch genau davor warnen Verbraucherschützer jetzt eindringlich (Quelle: Spiegel).
Demnach heißt es dort, dass mit erneuerbaren Energien erzeugter Wasserstoff auf absehbare Zeit nur in geringen Mengen verfügbar sei. Bis 2030 oder sogar bis 2045 soll Wasserstoff deswegen für den Privatgebrauch keine große Rolle spielen, da er kaum verfügbar sein wird. Außerdem wird der Preis für Wasserstoff erheblich höher liegen, sodass sich die Anschaffung einer Wärmepumpe auf Dauer finanziell deutlich mehr lohnen wird. Eine Verbrauchertäuschung sei nur durch volle Transparenz zu begegnen, so die Verbraucherschützer.
Viele H2-ready-Gasheizungen könnten aktuell noch nicht einmal zu 100 Prozent mit Wasserstoff betrieben werden. Stattdessen sind maximal 20 bis 30 Prozent möglich, sodass die Vorgabe einer zu 65 Prozent klimafreundlichen Heizung gar nicht erfüllt wird. Verbraucher sollten sich also genau informieren, um nicht eine teure Fehlinvestition zu tätigen.
Das müsst ihr über Wärmepumpen wissen:
Neue Heizung nur mit Energieberater
Wenn ihr eine neue Heizung einbauen wollt, dann solltet ihr das nur mit einem Energieberater machen. Im Gegensatz zu klassischen Gasheizungen sind klimafreundliche Heizungen wie Wärmepumpen deutlich anspruchsvoller, was den Temperaturbereich und die Dämmung angeht. Zudem erhaltet ihr auch nur so die volle Förderung.