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Verbraucherschutz will Schufa ans Leder: TÜV-Plakette soll’s richten

Die Schufa soll unabhängig überprüft werden. (© IMAGO / Political-Moments)
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Die Schufa steht immer wieder für ihr Kredit-Scoring in der Kritik. Denn die Informationen haben viel Macht über Verbraucher, wann immer es um einen Vertragsabschluss geht. Deshalb fordern Verbraucherschützer jetzt einen TÜV für Schufa und Co. Doch die Idee hat einen großen Haken.

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Schufa-TÜV: Verbraucherschutz fordert härtere Regeln für Datenschutzgesetz

Die neue Fassung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) ist voll in Arbeit. Damit kommen auch Änderungen auf Auskunfteien wie die Schufa zu. Vor allem Daten wie der Name und die Wohngegend sollen nicht mehr für Bewertung der Zahlungsfähigkeit genutzt werden können.

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Doch der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) fordert noch weit mehr. Weil die Scoring-Verfahren von Schufa und Co. für Außenstehende kaum nachvollziehbar sind, sollen unabhängige Qualitätsprüfungen sicherstellen, dass sowohl Verbraucher als auch Unternehmen sich auf die Bewertung verlassen können. Das Ganze stellt sich der VZBV wie einen „Schufa-TÜV“ vor.

„Hier sollten konkrete Qualitätsanforderungen an die Prognosegenauigkeit und Aussagekraft der Scores festgelegt und im Rahmen von verpflichtenden Zertifizierungsverfahren geprüft werden“, erklären die Verbraucherschützer in einer Mitteilung (Quelle: Tagesschau).

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Einerseits soll so sichergestellt werden, dass die Auskunfteien tatsächlich nur die erlaubten Daten zur Bewertung der Bonität von Verbrauchern nutzen. Andererseits sollen Schufa und Co. – wenn es nach dem Verbraucherschutz geht – auch nachweisen müssen, dass ihre Scoring-Verfahren in der Lage sind, das Zahlungsverhalten korrekt vorherzusagen.

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Der letzte Punkt dürfte vor allem für Unternehmen interessant sein, die Schufa-Daten abfragen um sich damit vor Zahlungsausfällen zu schützen. Er birgt aber auch ein großes Problem: Die Neuregelungen im Rahmen des BDSG könnten Auskunfteien wie der Schufa als Nebeneffekt mehr Macht zuschustern, als sie bisher schon hatten. Das könnte etwa durch so eine Nachweispflicht gegen die Schufa geschehen.

Mehr Macht für die Schufa?

Ziel der Verbraucherschützer ist es aber, die Macht von Schufa und Co. einzuschränken und die Stellung der Verbraucher zu verbessern. Das will der VZBV auch mit einer weiteren Forderung erreichen: Unternehmen, die Scoring-Daten abfragen, sollen verpflichtet werden, Verbraucher zu informieren, wenn diese Daten dazu führen, dass sie als Vertragspartner nicht angenommen werden.

Ob die Forderungen des Verbraucherschutzes in die Gesetzesnovelle Einzug halten, ist unklar. Die Neufassung soll noch vor der Sommerpause der Parlamentarier verabschiedet werden.

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