Die Zukunft des Verbrennungsmotors ist erneut Gesprächsthema: EU-Kommissions-Chefin Ursula von der Leyen stellt klar, dass das ursprünglich für 2035 geplante Aus für Benzin- und Dieselfahrzeuge 2026 wieder auf den Tisch kommt. Dabei gehe es ihr nicht nur um den Umweltschutz, sondern auch darum, den Weg für Innovationen frei zu machen.
EU prüft Verbrenner-Aus 2026 erneut
Die EU nimmt das bereits beschlossene Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren im Jahr 2026 erneut unter die Lupe.
EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen wünscht sich in diesem Zusammenhang mehr Technologieoffenheit und will die Wahlfreiheit der Verbraucher in den Mittelpunkt stellen. Die Entscheidung solle Raum für innovative Mobilitätslösungen lassen und die Industrie nicht zu sehr einschränken, heißt es (Quelle: heise online).
Im März 2023 hatte sich die EU darauf geeinigt, ab 2035 keine neuen Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr zuzulassen. Die FDP setzte sich insbesondere für eine Ausnahme für Autos ein, die mit E-Fuels betrieben werden. Diese könnten bei einer möglichen Neubewertung im Jahr 2026 wieder eine Rolle spielen.
Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing sieht eine „rechtsverbindliche Zusage“, dass mit E-Fuels betriebene Verbrenner auch nach 2035 in der EU zugelassen werden können. Er bewertet den Vorschlag der EU-Kommissions-Präsidentin positiv.
Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament, spricht sich derweil generell für eine Rücknahme des Verbrenner-Verbots aus, sollte seine Fraktion die Mehrheit bekommen.
Lohnt sich der Kauf eines E-Autos?
USA könnten E-Ziele aufweichen
Nicht nur in Europa, auch in den USA wird um die Zukunft des Verbrennungsmotors gerungen. Die bisherigen Pläne der USA sahen vor, dass bis 2032 zwei Drittel aller neu zugelassenen Fahrzeuge elektrisch fahren sollen. Nun wird diskutiert, diese Quote auf 40 bis 60 Prozent zu senken (Quelle: Merkur). Eine Absenkung der Elektrifizierungsziele dürfte nicht nur für die amerikanische Automobilindustrie von Bedeutung sein, sondern auch globale Auswirkungen haben.