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Verbrenner-Aus ist „naiv“: BMW-Chef holt zum Rundumschlag aus

BMW-Chef Oliver Zipse schießt gegen EU-Pläne. (© IMAGO / Manfred Segerer)
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BMW-Chef Oliver Zipse lässt kein gutes Haar an den EU-Plänen zum Verbrenner-Aus ab 2035. Er warnt eindringlich vor negativen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Auch Strafzölle auf E-Autos aus China sieht er kritisch.

Verbrenner-Aus: BMW-Chef schießt gegen EU-Pläne

In einem Interview hat sich der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse eindeutig zum Verbrenner-Aus für Neuwagen in der Europäischen Union geäußert. Dieses sei „naiv“ und müsse am besten schnell revidiert werden. Er wirft der EU vor, die technologischen Stärken Europas zu ignorieren und stattdessen die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu fördern.

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Die aktuelle EU-Politik sei eine ernsthafte Bedrohung für den Industriestandort Deutschland, so Zipse. Besonders kritisch sieht er die mangelnde Unterstützung alternativer Kraftstoffe durch die EU-Kommission. Er fordert mehr Engagement für E-Fuels, E25 und HVO100, die einen wichtigen Beitrag zur CO₂-Reduktion leisten könnten, aber von der EU-Politik sträflich vernachlässigt würden.

Bei einer Kurskorrektur der EU sieht der BMW-Chef sogar die Möglichkeit, die Abgasziele für 2030 zu verschärfen – wenn alternative Kraftstoffe stärker gefördert würden. Er warnt in diesem Zusammenhang vor einer Scheinlösung, bei der das Verbot von Verbrennungsmotoren nur oberflächlich gelockert wird, ohne echte Unterstützung für CO₂-arme Kraftstoffe. Die Debatte um Verbrenner und E-Fuels sei „politisch instrumentalisiert“.

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BMW halte das „kategorische Verbot der Verbrennungstechnologie nach wie vor für falsch“. Die EU-Politik führe die Automobilindustrie in eine Sackgasse, wenn sie nicht gleichzeitig die notwendige Infrastruktur und Forschung für alternative Kraftstoffe fördere (Quelle: Frankfurter Rundschau).

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BMW-Chef warnt vor Strafzöllen auf China-Autos

Kritisch äußert sich Zipse auch zu den von der EU geplanten Strafzöllen auf chinesische Autoimporte. Der BMW-Chef weist darauf hin, dass solche Zölle auch europäische Hersteller treffen würden, die in China für den europäischen Markt produzieren. In der Folge könnte sich das Angebot an Elektroautos in Europa verringern.

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