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Vergiss Disney+, Netflix und Co.: Zurück zur DVD – ernsthaft?

DVDs sind nicht wirklich die Lösung auf die aktuellen Probleme mit Streaming-Diensten. (© IMAGO / USA TODAY Network)
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Nutzerinnen und Nutzer sind zunehmend von den Geschäftsgebaren der großen Streaming-Dienste enttäuscht. Alles wird teurer, Filme und Serien verschwinden kommentarlos und weitere Beschränkungen sorgen bei Disney+, Netflix und Co. für Ungemach. Manch einer sieht schon ein Revival von physischen Medien wie der DVD oder der Blu-ray am Horizont aufziehen. Dabei gäbe es deutlich bessere Alternativen. Mehr dazu jetzt in der aktuellen Ausgabe meiner Wochenend-Kolumne auf GIGA.

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Streaming galt einst als die Erfüllung eines großen Versprechens – Filme und Serien weltweit günstig jederzeit zum Abruf. Wer braucht da noch eine DVD-Sammlung, wenn der Film- und Serien-Katalog im Netz ständig verfügbar ist?

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Streaming bei Disney+, Netflix und Co. nervt

Eine ähnliche Zeitenwende gab es ja bereits zuvor in der Musikindustrie. Sicherlich, Hardcore-Fans kaufen auch heute noch die Alben ihrer Lieblingsbands, doch die Masse zahlt lieber einen monatlichen Obolus an Spotify, Apple und Co. und erhält dafür quasi den gesamten Musikkatalog der Welt.

Bei Netflix, Amazon, Disney+ und Co. schaut dies anders aus. Die folgenden Punkte sorgen jetzt immer mehr für Frust:

  • Wer alles sehen will, muss auch alles abonnieren. Exklusive Titel und die große Anzahl von immer mehr Streaming-Diensten fragmentieren den Markt.
  • Preise werden regelmäßig erhöht, aber die Gegenleistung nicht. Stattdessen reduzieren Dienste sogar noch den Wert der Dienstleistung, beispielsweise führt Disney+ im November ein gleichteures Abo mit verringerter Bildqualität ein.
  • Neuerdings werden sogar schon als sicher geglaubte Exklusivtitel ohne Vorwarnung nach kurzer Zeit wieder gelöscht.
  • Nutzerinnen und Nutzer werden gegängelt. Warb man zuvor sogar noch mit der Möglichkeit, den eigenen Zugang mit Freunden zu teilen, wird man heute dafür bestraft und zur Kasse gebeten.
  • Nicht wenige Filmklassiker sucht man vergebens im Katalog, denn deren Vertrieb ist oftmals ungeklärt.
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Bevor ihr den Überblick verliert, mal kurz hier reinschauen:

Der große Streaming-Vergleich 2023 Abonniere uns
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Streaming galt einst als Verheißung und ist heute doch eher Fluch als Segen. Nostalgiker verweisen in diesen Diskussionen gerne auf die eigene DVD- beziehungsweise Blu-ray-Sammlung. Doch liegt darin wirklich eine praxisnahe Alternative?

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Leider nur Wunschdenken: Echter Kauf und günstige Leihe

Ganz ehrlich, ich möchte nicht mehr zig dieser Scheiben in meinem Zuhause beherbergen müssen. Dagegen spricht schon meine persönliche Unordnung. Online sollte es schon sein, aber sicher. Was vielen nämlich nicht klar ist, selbst wer Filme und Serien online bei Amazon und Co. kauft, der erwirbt daran im eigentlichen Sinne kein Eigentum.

Stattdessen nur eine Nutzungslizenz, gebunden an ein Benutzerkonto. Wird dieses beispielsweise seitens des Anbieters gekündigt, sind auch alle „Käufe“ futsch. Hier wünsche ich mir klare Vorgaben seitens der Politik. Wenn ich einen Film oder eine Serie digital kaufe, möchte ich auch unabhängig von etwaigen Zugängen in Zukunft darauf zugreifen können, – das Recht auf eine Sicherheitskopie inklusive.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Doch nicht immer will man die Dinge auch besitzen. Früher ging man in die Videothek und holte sich für einen einzigen Euro die neuesten Filme und Serien. Wer heute online leiht, der zahlt gerne schon mal 5 Euro pro Film. Vereinzelte Aktionen wie die 99-Cent-Leihe bei Amazon sind dann doch eher die Ausnahme. Wäre die Leihe wieder günstiger, könnte sich dieser Markt als tatsächliche Alternative zum Streaming entwickeln.

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Doch beide von mir genannten Punkte sind am Ende leider nur Wunschdenken. Denn im Gegensatz zu früheren Zeiten sind heutzutage Vertrieb und Produktion nicht mehr gänzlich getrennt. Die Streaming-Anbieter haben natürlich kein Interesse daran, ihre Exklusiv-Inhalte über alternative Wege zu vermarkten. Ähnlich ergeht es Filmstudios, die sich mittlerweile zu Streaming-Anbietern emporschwingen.

Tipp – so können Nutzer jetzt zurückschlagen und zumindest etwas sparen:

Eine Lösung dieses Dilemmas liegt für mich auf lange Sicht daher nur in der Implosion des Marktes. Erst wenn der Kunde in den Streik geht und den Streaming-Diensten vermehrt den Rücken kehrt, wird es langsam wieder ein Umdenken geben. Am Ende steht die Konsolidierung und das große Sterben der Streaming-Dienste beginnt. Wohlverdient, wenn ihr mich fragt.

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