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Verhaltenskodex für Influencer: Erstes EU-Land will klare Regeln

Influencer in Frankreich sollen sich an klare Regeln halten. (© Unsplash)
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Die französische Regierung plant einen Verhaltenskodex, der sich speziell an Influencer richtet. Wer bei Instagram, TikTok oder YouTube Tipps gibt, habe eine „besondere Verantwortung“, was richtiges Verhalten angeht. Versteckte Werbung soll es auf den Plattformen möglichst nicht mehr geben.

Frankreich: Verhaltenskodex für Influencer geplant

Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire will Praktiken von Influencern genauer unter die Lupe nehmen. Ihm zufolge spielen Influencer auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube „eine Rolle in unserem täglichen Leben“, weshalb sie auch über eine „besondere Verantwortung“ verfügen.

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Laut Le Maire halte sich zwar die große Mehrheit der Influencer bereits an Regeln, doch „einige Betrügereien“ habe er trotzdem bemerkt. Wenn erfolgreiche Influencer ihrem oft sehr jungen Millionenpublikum bezahlte Tipps zu Produkten geben, dann sollte der Hinweis auf eine solche Bezahlung nicht einfach vergessen werden.

Wie genau der neue Verhaltenskodex für französische Influencer aussehen wird, steht noch nicht fest. In einem ersten Schritt soll die Öffentlichkeit zu dem Thema befragt werden. Bis Ende Januar 2022 haben Franzosen deshalb Zeit, sich auf einer Webseite zu dem Thema zu äußern. Aus den Antworten soll der Verhaltenskodex dann entwickelt werden (Quelle: Bruno Le Maire bei Twitter).

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Influencer: Werbung muss gekennzeichnet werden

Auch in Deutschland ist versteckte Werbung von Influencern immer wieder Thema für Gerichte. Fest steht, dass bezahlte Inhalte immer auch als solche gekennzeichnet werden müssen. Im Medienstaatsvertrag heißt es dazu, dass Werbung leicht erkennbar und vom redaktionellen Inhalt unterscheidbar sein muss.

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In einem der populärsten Urteile hatte der Verband Sozialer Wettbewerb gegen Cathy Hummels geklagt, die selbst gekaufte Produkte dargestellt und verlinkt hatte. Dem Bundesgerichtshof zufolge hat es sich hierbei nicht um kennzeichnungspflichtige Werbung gehandelt. Anders sieht es aus, wenn Influencern Waren und Dienstleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

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