Dass Xiaomi gerne mal etwas riskiert, ist landläufig bekannt. Die Chinesen gehören zu den experimentierfreudigsten Herstellern der Branche. Ein neues Patent treibt die Risikolaune nun aber auf die Spitze: Dort ist ein Smartphone zu sehen, das in der Praxis so empfindlich sein könnte wie ein rohes Ei.
Fehleranfällig und kompliziert in der Konstruktion: Bewegliche Bauteile sind der Alptraum eines jeden Produktentwicklers. Von solchen praktischen Einwänden lassen sich die Ingenieure von Xiaomi aber offenbar nicht beeindrucken. In einem neuen Patent malen sie sich nicht nur ein Smartphone mit Pop-Up-Kamera aus – sie gehen gleich einen Schritt weiter.
Xiaomi patentiert Falt-Smartphone mit Pop-Up-Kamera
Denn neben der ausfahrbaren Kamera soll das Xiaomi-Smartphone auch ein faltbares Display besitzen. Damit würde Xiaomi zwei Nischen-Technologien miteinander verbinden, die nicht gerade für ihre Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit bekannt sind. Wirklich alltagstauglich wäre so ein Handy wohl nicht, auch wenn man sich den Titel einer echten Weltpremiere sichern könnte. Ein Falt-Smartphone mit Pop-Up-Kamera wäre ein Novum.
Die Pop-Up-Kamera soll dem Patententwurf zufolge beidseitig funktionieren, also im geschlossenen wie auch geöffneten Zustand des Xiaomi-Smartphones. Mit seinem vergleichsweise kleinen Cover-Display erinnert das Gerät an die erste Generation des Samsung Galaxy Fold.
Von Xiaomi gibt es mehr als nur Smartphones:
Arbeitet Xiaomi wirklich an so einem Smartphone?
Ob Xiaomi wirklich an so einem Falt-Smartphone mit Pop-Up-Kamera arbeitet, bleibt natürlich abzuwarten. Oft patentieren Handy-Hersteller alles, was nicht niet- und nagelfest ist, um für etwaige Gerichtsstreitigkeiten gut gerüstet zu sein. Immerhin erwähnt der Insider auf Twitter aber einen größeren Akku, was laut Gizmochina ein Hinweis sein könnte, dass hinter dem Patent tatsächlich mehr steckt.
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