Was geht da bei Tesla vor? Erst die Preise senken, dann verschwindet die günstige Version eines des Model Y komplett und kann nicht mehr bestellt werden. Eine Strategie des E-Auto-Herstellers ist da schwer erkennbar. Aber was steckt dann dahinter?
Kehrtwende bei Teslas Model Y: Preis runter, dann verschwunden
Vor wenigen Wochen erst wurde das Model Y von Tesla günstiger, da ist schon wieder Schluss. Wer jetzt glaubt, einfach nur eine zeitlich begrenzte Rabatt-Aktion verpasst zu haben, irrt allerdings. Denn Tesla hat nicht einfach den Preis des Model Y in der Basisversion wieder angehoben. Die gesamte Ausstattungsvariante wurde augenscheinlich gestrichen.
Wie aus einem Bericht hervorgeht, kann das Model Y in der Edition „Standard Range“ nicht mehr bestellt werden. Nur einen Monat nach dem Start des neuen Stromers hat Tesla demnach eine komplette Kehrwende vollzogen. Die günstige Variante soll dem Branchenportal Electrek zufolge aus dem Online-Konfigurator des US-amerikanischen E-Auto-Herstellers verschwunden sein.
Damit ist Kunden die Wahlmöglichkeit genommen, künftig ein Model Y von Tesla zum Preis von umgerechnet über 36.000 Euro zu kaufen. Stattdessen sei die Long-Range-Variante etwas im Preis gesunken – ist mit knapp über 40.000 Euro aber immer noch deutlich teurer.
Im Video: Hier hat der Tesla-Chef noch seine Finger im Spiel.
Was hinter dem Ende des günstigen Model Y stecken könnte
Die Kollegen von Electrek halten das für einen verwirrenden Schritt, da Tesla keine offizielle Stellungnahme herausgegeben habe. Das Verschwinden der Standard-Range-Edition des Model Y passe aber in den Rahmen, dass Preise bei Tesla angepasst wurden. Das könnte eine Reaktion auf die näher kommende Konkurrenz sein.
In den letzten Wochen kündigte zudem der Chef von Tesla in China an, einen noch deutlich günstigeren Tesla auf den Markt zu bringen. Dieser soll in der chinesischen Gigafactory produziert werden. Denkbar, dass Tesla langfristig statt günstiger Versionen vieler Modelle lieber auf ein günstiges Einsteigermodell setzen will. Ob so tatsächlich Elon Musks Plan lautet, ist bisher aber völlig offen.