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Vodafone-Chef gibt überzogene Versprechen zu – und will neuen Weg einschlagen

Vodafone will ehrlicher mit seinen Kunden umgehen. (© GIGA)
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Vodafone steht bei vielen Verbrauchern nicht gerade hoch im Kurs. Seit Jahren führt der Provider Beschwerdelisten von Verbraucherschützern, die Kunden quittieren das mit reihenweise Kündigungen. Es ist Zeit für eine Kehrtwende, wie der Deutschlandchef jetzt ankündigt. Die kommt aber anders, als es vielen Vodafone-Kunden wohl lieb sein dürfte.

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Vodafone-Chef ehrlich: Unsere Werbung verspricht zu viel

Hand aufs Herz: Wann habt ihr euch zuletzt auf Angaben von Telekommunikationsanbietern wie Vodafone blind verlassen? Dass Geschwindigkeitsangaben beim Internet auch wirklich erreicht werden – ob Zuhause oder mobil – ist meist die Ausnahme. Auch der Preis, zu dem ihr einen Vertrag schließt, erhöht sich bei vielen günstigen Angeboten nach wenigen Monaten schon wieder. Zuvor wird aber groß angekündigt, was für einen Schnapper wir Kunden machen.

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Zu der Ansicht, dass das auf Dauer nicht gut ist, ist man bei Vodafone inzwischen gekommen: „Wir machen oft große Versprechen, halten diese aber zu selten ein“, meint Philippe Rogge, Deutschlandchef von Vodafone (Quelle: dpa via Horizont).

Dabei bezieht er sich nicht nur auf Vodafone: „Kaum eine Branche leistet sich einen so großen Graben zwischen Werbung und Wirklichkeit, also der Alltagsrealität ihrer Kunden.“ Trotzdem gibt sich Rogge selbstkritisch: „Auch wir als Vodafone sind mit schuld daran.“ Es ist nicht das erste Mal, dass selbstkritische Töne aus Vodafones Chefetage dringen.

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Die Änderungen, die Vodafone nun plant, sind allerdings bestenfalls überschaubar. Zum einen will der Provider nicht etwa technisch aufrüsten, um die bereits gegebenen Leistungsversprechen zu halten oder ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für Kunden zu ermöglichen. Rogge plant vielmehr, in der Werbung künftig mehr auf Ehrlichkeit zu setzen.

Konkret will Vodafone bei Rabatten in Zukunft keine sogenannten „Maximalangaben“ mehr machen. Formulieren wie „Bis zu 100 Euro sparen“ sollen damit wegfallen. Denn Kunden seien oft enttäuscht, wenn sich aus dem Kleingedruckten dann ergibt, dass sie eben keine 100 Euro Rabatt erwartet, sondern meist deutlich weniger.

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Hält Vodafone jetzt, was man verspricht?

Zum anderen will der Vodafone-Chef seinen Plan als „Kulturwandel“ verstanden wissen, der aus der Belegschaft kommen soll. Es werde aber keine Ansage von oben geben. Sein Ziel bleibt trotzdem klar: „Wir wollen als ehrliches Unternehmen wahrgenommen werden, das hält, was es verspricht.“ Ob der Plan aufgeht, wird sich zeigen müssen.

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