Elektroschrott hat sich zu einem riesigen Problem entwickelt, das nicht nur Mensch und Umwelt bedroht, sondern auch die Wirtschaft. Das weiß auch Vodafone, weshalb der Mobilfunker konkrete Schritte zur Reduzierung der Elektro-Müllberge angekündigt hat. Im Mittelpunkt des neuen Versprechens steht das Handy.
Der Müllberg an aussortierten Elektrogeräten wächst und wächst. In den letzten 5 Jahren, so Vodafone, ist er weltweit um 21 Prozent in die Höhe geschnellt. Über 50 Millionen Tonnen Elektroschrott fallen nun jährlich an, mit stark steigender Tendenz. Diese gigantische Zahl zwingt zum Handeln und Vodafone geht nun einen ersten Schritt in eine grünere Zukunft.
Vodafone will 1 Million Handys recyceln lassen
Dazu macht der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter das Versprechen, jährlich über 1 Million Alt-Handys der Kreislaufwirtschaft zuzuführen. „Für jedes an Privatkunden verkaufte Handy holt Vodafone Deutschland ein altes Handy zurück in den Kreislauf“, so Vodafone. Dazu schließt der Konzern eine Partnerschaft mit dem niederländischen Unternehmen Closing the Loop, das Vodafone zufolge der weltweit führende Anbieter von E-Waste-Kompensation sei.
In Ländern ohne sichere Recycling-Strukturen sollen die Niederländer dafür sorgen, dass jährlich 1 Millionen Handys fachmännisch recycelt werden. Und auch in Deutschland möchte Vodafone nachhaltiger werden und verspricht einen längeren Lebenszyklus und geschlossenen Kreislauf für Smartphones. Das sollen optimierte Repair-, Re-trade- und Recycling-Services sicherstellen.
Viele Unternehmen geben sich nur für PR-Zwecke einen grünen Anstrich:
Recycling lohnt sich auch für die Wirtschaft
Meinung von Kaan Gürayer: Ein wichtiger und richtiger Schritt, den Vodafone hier geht und von dem sich auch andere Mobilfunker gerne eine Scheibe abschneiden können. Elektroschrott ist nicht nur ein Problem für Mensch und Umwelt, sondern auch für die Wirtschaft. In Millionen Handys sind wertvolle Rohstoffe und seltene Erden, die dem Kreislauf wieder zugeführt werden können. In der Regel ist das günstiger als der Neuabbau.