Neue Geschäftszahlen von Vodafone dürften im Konzern eher nicht für Euphorie sorgen. Der Umsatz ist gesunken und in einem Geschäftsfeld hat der Netzbetreiber Kunden verloren. In einem wichtigen Bereich sieht es für Vodafone aber deutlich besser aus.
Vodafone: Kundenzahl und Umsatz bröckeln
Neuen Quartalszahlen von Vodafone Deutschland zufolge ist der Service-Umsatz beim Netzbetreiber im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozent gesunken. Im Kabelnetz musste sich Vodafone hierzulande von einigen Kunden verabschieden, die lieber zur Konkurrenz wechselten oder einfach kein klassisches Kabel-TV-Angebot mehr benötigen. Offiziellen Zahlen zufolge hat Vodafone jetzt im Kabelnetz 79.000 weniger Kunden als zuvor.
Im Festnetz-Bereich spricht Vodafone im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von einem Rückgang von 1,6 Prozent auf nun 1,59 Milliarden Euro. Auch muss der Netzbetreiber weniger Kabelglasfaser-Kunden beklagen. Die Zahl ging um 34.000 zurück (Quelle: Vodafone Deutschland).
Deutlich besser sieht es im Mobilfunkbereich aus. Hier kann Vodafone auf einen Anstieg des Umsatzes um 0,8 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro verweisen. Laut Vodafone gab es einen Zuwachs von 2,8 Millionen auf insgesamt über 67,5 Millionen SIM-Karten. Dem Unternehmen nach hat der zügige Ausbau des 5G-Netzes zum Erfolg beigetragen. 55 Millionen Menschen in Deutschland sollen laut Vodafone Zugriff auf das 5G-Netz haben können, bei 5G+ oder 5G Standalone sind es 10 Millionen.
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Beim Deutschland-Geschäft sieht sich Vodafone auf gutem Weg
Der britischen Vodafone Group zufolge befindet sich das Geschäft der deutschen Tochter auf dem richtigen Weg. Prognosen für das Gesamtjahr dürften erfüllt werden. Vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern wird mit einem Gewinn zwischen 15 und 15,5 Milliarden Euro gerechnet. Laut Vodafones Chief Executive Nick Read möchte man „die Probleme in Deutschland“ wie geplant bis Ende des Sommers gelöst haben.