Vodafone verabschiedet sich endgültig vom analogen Radio: In den letzten drei Bundesländern wird die analoge Übertragung von Radiosignalen über das Kabelnetz abgeschaltet. Nutzer empfangen dort nur noch digitale Signale. Sender sollen aber nicht wegfallen.
Vodafone schaltet analoges Radio ab
Mit der Abschaltung in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg läutet Vodafone das Ende der analogen Radioübertragung in Deutschland ein. Ab dem 9., 10. und 11. Januar wird dort je nach Bundesland nur noch das digitale Radiosignal ausgestrahlt. Für den Empfang ist künftig ein digitales Empfangsgerät erforderlich. Vodafone sieht darin den letzten Schritt zur Digitalisierung seines Kabelnetzes. Im Februar endet die Übergangsphase, in der noch eine Abschaltankündigung zu hören ist.
Vodafone gibt an, dass nach der Umstellung rund 350 Radioprogramme rein digital empfangbar sein werden. Der Konzern verspricht, dass trotz der Umstellung keine Sender wegfallen, auch wenn es in einigen Regionen aus lizenzrechtlichen Gründen zu kleineren Veränderungen kommen kann. Qualität und Vielfalt des Angebots blieben erhalten (Quelle: Vodafone).
Klar ist aber auch, dass Nutzer, die bisher analoges Radio über das Kabelnetz empfangen haben, auf digitale Empfangsgeräte umsteigen müssen. Vodafone schätzt, dass zuletzt nur noch rund 2 Prozent der Kabelkunden in Deutschland das analoge Angebot nutzten. In den jetzt betroffenen Bundesländern lag der Anteil allerdings etwas höher.
Zeit für ein modernes Radio? Wir haben ein paar Tipps für euch:
Radio-Abschaltung: Mehr Platz fürs Internet
Die Abschaltung des analogen Radiosignals dient laut Vodafone dazu, Frequenzbereiche für neue Internetangebote frei zu machen. Der bisher für den analogen Hörfunk genutzte Frequenzbereich ist vor allem für den Upstream wichtig. In anderen Bundesländern wurde die analoge Hörfunkübertragung teilweise bereits 2018 eingestellt.