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Vodafone will WLAN wildern: Wie Kunden von Extra-Frequenzen für 5G profitieren

Für 5G will Vodafone neue Frequenzen nutzen – und kommt dabei dem WLAN-Bereich immer näher. (© Vodafone)
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Geht es nach Vodafone, könnte man in Europa neue Frequenzen für den Mobilfunk gut gebrauchen. Das bisherige Spektrum soll aller Wahrscheinlichkeit nach neu versteigert werden. Allerdings gibt es Alternativen im WLAN-Bereich, die Vodafone für 5G nutzen will.

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Wohin mit all den Mobilfunk-Verbindungen? Die Frage treibt die Branche um, nicht nur in Deutschland, wo eine Entscheidung zur Neuvergabe oder Verlängerung der bestehenden Frequenzverteilung bald ansteht. Auf der internationalen Branchentagung Mobile Broadband Forum (MBBF) hat eine Vodafone-Sprecherin nun angeregt, das für Mobilfunk genutzte Frequenzspektrum zu erweitern.

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Mehr Platz für 5G: Vodafone will Netze in Europa auf 6 GHz ausweiten

„3,5 GHz ist heute das Schlüsselband. Das obere 6-GHz-Band ist für 5G in Europa in der Zukunft wichtig“, erklärte Nadia Benabdallah, Network Strategy and Engineering Director der Vodafone Group, während der Tagung in Dubai (Quelle: Golem). Besonders für die Performance des 5G-Netzes seien die zusätzlichen Frequenzen in Europa wichtig.

5G im Bereich von 6 GHz könnte vor allem in Großstädten zum Einsatz kommen. Denn die höheren Frequenzen kommen zwar mit hohem Datendurchsatz, aber geringerer Reichweite. Entsprechend schlechter sind sie auf dem Land geeignet. Ihre Nutzung könnte aber dazu beitragen, die LTE-Grundversorgung im Bereich von 800 MHz zu entlasten.

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Dass ein solcher Vorstoß umgesetzt wird, ist keineswegs gesagt. Positiv wäre die bessere Verteilung der Auslastung der Mobilfunknetze, nicht nur bei Vodafone. Die deutschen Provider stehen der Neuvergabe und dem Start von 1&1 als viertem Mitbieter um die Frequenzen in Deutschland kritisch gegenüber. o2 etwa hält ein eigenes Netz von 1&1 für überflüssig, während man bei Vodafone Funklöcher fürchtet.

Fällt WiFi 6 dem Wachstum von 5G zum Opfer?

Allerdings: Wird der Frequenzbereich, in dem viele WLAN-Geräte funken, zunehmend für Mobilfunk genutzt, dürfte in Zukunft mit Interferenzen zu rechnen sein. Der Bereich um 6 GHz – das sogenannte untere Band mit Frequenzen von 5.945 bis 6.425 MHz – wurde in Deutschland gerade erst für den WLAN-Betrieb freigegeben.

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Welche Tipps ihr fürs Einrichten eures WLAN-Netzes unbedingt kennen solltet, erfahrt ihr in unserem Video:

Wie funktioniert WLAN und wie kann ich meins optimieren? – TECHfacts #1 Abonniere uns
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Das soll etwa in Großstädten Interferenzen vermeiden helfen. Eine zeitnahe Öffnung der Frequenzen zur Erweiterung des 5G-Netzes ist eher unwahrscheinlich. Noch spricht Vodafone auch nur vom oberen Band von 6 GHz. Eine direkte Überschneidung wäre also nicht gegeben. Man würde sich aber in die direkte Nähe der Frequenzen begeben – und der Bedarf an neuen Frequenzen für Mobilfunk wird weiter zunehmen.

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