Volkswagen pausiert die Produktion seiner Elektromodelle ID.3 und Cupra Born in den Werken Zwickau und Dresden. Grund ist die rückläufige Nachfrage. Die Produktionspause ist bis Ende des Jahres geplant, damit verbunden ist auch der Abbau von rund 500 befristeten Arbeitsplätzen.
ID.3 und Cupra Born: VW bremst E-Auto-Produktion
Volkswagen reagiert auf die sinkende Nachfrage nach seinen Elektroautos ID.3 und Cupra Born mit einem Produktionsstopp. Die Werke in Zwickau und Dresden, die als zentrale Standorte für die E-Mobilität des Konzerns gelten, werden die Fertigung dieser Modelle bis Ende des Jahres einstellen (Quelle: Automobilwoche).
Dieser Schritt folgt auf die bereits erfolgte Streichung der Nachtschicht. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen hat VW angekündigt, im Rahmen des laufenden Stellenabbaus bis 2024 rund 500 befristete Stellen am Standort Zwickau zu streichen. VW-Markenchef Thomas Schäfer warnte in einer internen Mitteilung vor gravierenden Einschnitten und bezeichnete die Situation als „sehr kritisch“ (Quelle: MDR).
Neben der schwachen Nachfrage kämpft Volkswagen mit weiteren Herausforderungen. Der ID.3 hat es vor allem in den wichtigsten Märkten schwer, sich gegen starke Konkurrenten wie das Model 3 von Tesla zu behaupten.
Auch bei anderen Modellen wurden Anpassungen vorgenommen: So wurde die Produktion des Kompakt-SUV ID.4 aufgrund der geringen Nachfrage bereits im Juni 2023 gedrosselt. Zudem stand eine Produktionslinie in Zwickau drei Wochen lang still, weil Elektromotoren aus dem VW-Werk Kassel fehlten.
Mit dem ID. 2all erwartet uns ein günstiger E-VW:
VW: Zwickau bleibt E-Schlüssel-Standort
Trotz der aktuellen Rückschläge bleibt das Werk Zwickau ein Schlüsselstandort für die Elektrostrategie von Volkswagen. Ab 2026 soll hier das Elektro-Flaggschiff Trinity vom Band laufen, für dessen neue Plattform SSP Volkswagen Komponenten aus Sachsen beziehen wird. Die langfristige Ausrichtung von VW auf Elektromobilität bleibt bestehen.