Onlinebroker sind eine ernsthafte Alternative zum klassischen Anlage-Depot bei der Bank. Gerade in Zeiten, in denen die Kontogebühren ein unrühmliches Comeback feiern und die Inflation in stetig neue Höhen klettert, suchen Verbraucher nach Wegen das Geld beisammen zu halten. Die Anlage per Smartphone ist daher aktuell so attraktiv wie nie: Das sind die besten Onlinebroker 2022.
Die Inflation ist hoch, die Kosten für Bankkonten steigen – da ist es nicht einfach, bei der Anlage noch ein Plus zu machen. Gerade in dieser Zeit sind daher Alternativen attraktiv, die mit geringen Kosten daherkommen und trotzdem Rendite versprechen. Ob Trading-Plattform, Online- oder Neobroker, die Auswahl wächst.
Das sind die besten Onlinebroker 2022
Die Finanzberatung FMH aus Frankfurt hat daher 16 aktuelle Anbieter unter die Lupe genommen und kürt die besten Angebote, um online euer Geld anzulegen. Für die Analyse hat man die Nutzerfreundlichkeit sowie die Konditionen der Anbieter verglichen und bewertet von „sehr gut“ bis „okay“.
Das sind besten Onlinebroker 2022:
- Smartbroker-Depot von Smartbroker: Note „Sehr gut“
- Free Broker von Scalable Capital: Note „Sehr gut“
- Depot von Trade Republic: Note „Sehr gut“
- IBKR Kundenkonto von Interactive Brokers: Note „Gut“
- Depot von Finanzen-net | zero: Note „Gut“
- Flatex Depot von Flatex: Note „Gut“
- Onvista bank Depot von Onvista bank: Note „Gut“
- Depot von S Broker: Note „Gut“
- Degiro Basis von Degiro: Note „Gut“
- Depot von Just Trade: Note „Gut“
- Trader Depot von CapTrader: Note „Gut“
- Trader Workstation von FXFlat: Note „Gut“
- Wo-Capital Depot von Wallstreet: online capital: „Okay“
- Cash-Depot von Banx Broker: Note „Okay“
- Genobasis Depot von Geno Broker: Note „Okay“
- Werpapierdepot von Lynx Broker: Note „Okay“
Auf dem Treppchen landen dabei die reinen Online-Anbieter Smartbroker, Scalable Capital und Trade Republic. Solche sogenannten Neobroker „gewinnen aufgrund ihrer geringen Kosten fast immer“, erklärt Beate Balke von FMH (Quelle: Handelsblatt). Die ersten Plätze überzeugen mit einem kostenlosen Depot und geringen weiteren Kosten. Dabei gibt es aber Unterschiede. So liegen die Kosten pro Order und Transaktion zwischen 0,99 Euro und 4 Euro.
Für die geringen Kosten müssten Nutzerinnen und Nutzer oft eine geringe Auswahl an Handelsplätzen akzeptieren. Der Sieger im Vergleich biete zwar laut Handelsblatt alle innerdeutschen elektronischen Handelsplätze an, aber nur über gettex seien eure Trades oberhalb eines Einsatzes von 500 Euro kostenfrei. Wer auf die Auswahl verzichtet, zahlt womöglich höhere Preise für Aktien oder ETFs als anderswo. Was ihr außerdem über Anlage-Apps wissen müsst, haben wir in einem eigenen Artikel zusammengefasst.
Neben klassischen Einmalkäufen legen die Experten von FMH auch Wert aufs Sparplan-Angebot. Hier liegen ebenfalls die drei Gewinner vorn. Vieles spricht also dafür, sich auf der Suche nach dem geeigneten Anbieter die Sieger im Vergleich genauer anzusehen.
Mit Trade Republic in Aktien-Sparpläne investieren – so geht's:
Anlegen mit dem Smartphone: Verbraucherschutz mahnt zur Vorsicht
Schnelle und einfache Anlagesysteme wie Neobroker solltet ihr jedoch mit Vorsicht genießen. „Der teilweise spielerische Charakter kann den ein oder anderen verführen, mehr zu handeln, als sinnvoll ist“, meint Katharina Lawrence von der Verbraucherzentrale Hessen. Die Geldanlage über Neobroker sei mit einem Vollverlustrisiko verbunden. Anleger sollten daher ihre Ziele langfristig verfolgen.