Sowohl Sony als auch Microsoft bieten einen Abo-Service für Spiele auf der Xbox Series X|S und PlayStation 5 an. Der Xbox Game Pass hat hierbei allerdings einen großen Vorteil. Ihr bekommt selbst große Releases direkt am ersten Tag. Sony erklärt jetzt, warum es bei PS Plus anders läuft.
PlayStation Plus: Sony sieht Vorbild bei Filmen
Wenn ihr für ein brandneues Spiel auf der Xbox Series X|S nicht den Vollpreis zahlen wollt, könnt ihr Microsoft auch monatlich Geld geben und erhaltet dann Zugriff auf die Spiele-Bibliothek des Xbox Game Pass. Sony bietet mit PS Plus einen ähnlichen Service an. Selbst die teureren Stufen Extra und Premium müssen aber auf große PlayStation-Hits direkt zum Release verzichten.
Sonys Head of PlayStation Indies Shuhei Yoshida erklärt jetzt, warum sich daran auch so schnell nichts ändern wird. Sony würde demnach weiterhin an einen Premium-Release glauben. Er vergleicht das mit Filmen, die zunächst nur im Kino und erst später auf Streaming-Diensten erscheinen.
PlayStation Plus würde den Spielen dann erst Monate oder sogar Jahre nach Release dabei helfen, neue Spieler zu finden. Es sei eine gute Chance, um ein Game nachzuholen und auch neues Interesse zu wecken, wenn beispielsweise ein DLC oder ein Nachfolger erscheint (Quelle: Gamesindustry.biz)
Neu für PS5 aber nicht für PS Plus. Schaut euch hier den Trailer für God of War Ragnarök an:
PS Plus ist für Sony immer noch ein Experiment
Während der Xbox Game Pass also die neuen Spiele nutzt, um neue Abonnenten anzuwerben, will Sony den großen PlayStation-Hits lieber ihren Platz im Rampenlicht gönnen. Auch der PlayStation-Chef Jim Ryian befürchtete vor kurzem, dass die Qualität der Spiele leiden könnte, wenn sie direkt zum Launch für PS Plus verfügbar gemacht werden.
Yoshida gibt allerdings auch zu, dass der Abo-Service für Sony immer noch ein Experiment ist. So sei der Katzen-Hit Stray, der direkt zum Release für PlayStation Plus Extra erschienen ist, ein Erfolg sowohl für den Service als auch für das Spiel selbst gewesen.