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Vorschau Humankind: Civilization-Herausforderer gibt euch unglaubliche Freiheiten

Mit Humankind bekommt Civilization einen würdigen Herausforderer.
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Wer Rundenstrategie und Hexfelder mag, sollte Humankind genau im Auge behalten. Wir durften es bereits ausprobieren und halten fest: Mit seinen vielen Freiheiten und Entscheidungen fühlt sich das Strategiespiel manchmal fast wie ein Rollenspiel an. Wenn der Entwickler Amplitude Studios für den nötigen Feinschliff sorgt, könnte Sid Meiers Civilization am 17. August einen starken Konkurrenten bekommen.

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Humankind geht seinen eigenen Weg – und ihr dürft das auch

Ein paar vereinzelte Häuser an einem Fluss sehen zwar nicht nach viel aus, aber in Humankind kann aus ihnen ein mächtiges Weltreich entstehen. Welchen Weg wird die junge Zivilisation auf ihrer Reise einschlagen? Wird sie riesige Metropolen schaffen, in denen Bürger arbeiten und forschen? Die ganze Welt unter einem Glauben vereinen? Oder doch lieber alle Rivalen mit Waffengewalt unterwerfen? Die Entscheidung liegt ganz allein bei euch.

Wir durften eine Preview-Version des Strategiespiels von Amplitude Studios ausprobieren und die ersten vier Zeitalter spielen. Gleich zu Beginn gilt es, die ersten Schritte einer aufstrebenden Nation zu steuern. Diese startet nämlich tatsächlich zu Fuß. Anders als in der Civilization-Reihe beginnen wir das Spiel nämlich nicht mit einem Siedler, der sofort eine Stadt gründen kann.

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Stattdessen müssen wir uns diesen Fortschritt erst verdienen. Humankind will uns hierbei keinen Weg vorgeben. Die ersten Menschen unseres Stammes können einen kriegerischen Pfad einschlagen und auf die Jagd gehen, nach Nahrung suchen, um sich zu vermehren oder ihre Umgebung nach besonderen Schätzen absuchen. Alle drei Pfade können zum Erfolg und damit zu einer ersten Siedlung führen.

Humankind: Ein Strategiespiel voller Entscheidungen

Rom oder Ägypten? Warum nicht beide?

In jedem Zeitalter stellt sich wieder die Frage, wie sich die eigene Zivilisation weiterentwickeln will. Diese Freiheit stellt einen weiteren großen Unterschied zu der Strategiekonkurrenz dar. Anstatt zu Beginn einer Runde Rom, Japan oder das Aztekenreich auszuwählen, kann eine Nation in Humankind ihren Fokus neu ausrichten.

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Die ersten Siedler gründen ihre Stadt beispielsweise unter dem Banner der Ägypter und sichern sich damit einen praktischen Produktionsbonus. Wenn die benachbarte Zivilisation dann aber Ärger macht, kann es sich lohnen, im nächsten Zeitalter zu den Römern zu wechseln, um mit den Legionären einen Gegenschlag einzuleiten. Falls wir lieber noch mehr Pyramiden bauen wollen, können wir den Ägyptern aber auch treu bleiben.

Der Wechsel in ein neues Zeitalter spiegelt sich auch in den Avataren wieder, die die Nationen im Spiel vertreten. Je nach gewählter Zivilisation kleiden sich die Anführer in neue Gewänder. Ihre Ziele und Motivationen bleiben jedoch gleich. Eine kriegstreiberische KI, die gerne Bündnisse bricht, wird ihre Angewohnheiten also weder in der Antike noch im Mittelalter ändern.

Während wir in der Preview-Version auf einen vorgefertigten Avatar angewiesen waren, sollen wir im fertigen Spiel sowohl Aussehen als auch eigene Motivationen selbst anpassen können. Ein nettes Extra: Der eigene Avatar kann an Freunde weitergegeben werden und ihnen dann als KI-Gegner entgegentreten.

In jedem Zeitalter können wir eine neue Zivilisation mit neuen Vorteilen wählen.
In jedem Zeitalter können wir eine neue Zivilisation mit neuen Vorteilen wählen.

Es gibt eine große Frage, die Humankind beantworten muss

Humankind ist ein komplexes Spiel und es gibt viele Entscheidungen, die große Aufmerksamkeit benötigen. Die eigenen Städte zu verwalten erfordert viel Planung. Es müssen Distrikte gebaut werden, die je nach Position unterschiedliche Boni erhalten. In der Diplomatie mit anderen Nationen kann es zu Krisen kommen, in der wir wählen müssen, ob wir Ansprüche auf ein Gebiet aufgeben oder lieber einen Krieg riskieren. Auch das Kampfsystem hat einen spannenden Kniff. Kommt es zum Gefecht, spalten sich Armeen in mehrere Einheiten auf, die taktisch klug positioniert werden müssen.

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So spannend diese Systeme auch sind, sie führen auch zu der einen großen Frage: Wird die KI von Humankind den Aufgaben eines Großreichs gewachsen sein? In der Preview-Version haben wir auf mittlerer Schwierigkeitsstufe gespielt und die konkurrierenden Nationen schnell überholt. Ihre Städte wuchsen nie so schnell wie unsere und ihre Einheiten stürzten sich in Schlachten, die sie nur verlieren konnten.

Auch wenn diese Probleme auf einem höheren Schwierigkeitsgrad weniger gravierend sein könnten, sollten die Entwickler hier aufpassen, dass das Spiel auch für Humankind-Neulinge herausfordernd und spannend bleibt.

Natürlich dürfen auch Weltwunder wie Stonehenge nicht in Humankind fehlen.
Natürlich dürfen auch Weltwunder wie Stonehenge nicht in Humankind fehlen.

Mit neuen Technologien kommen neue Herausforderungen

Bereits in den ersten vier Zeitaltern verfolgt Humankind so viele neue und spannende Ideen, dass wir gerne sofort weiterspielen würden. Die Entwickler haben uns außerdem einen kurzen Einblick in die späteren Zeitalter gegeben. So soll die Industrielle Revolution das Geschehen noch einmal gründlich aufrütteln. Städte sollen schneller wachsen, es wird mehr produziert und das Verhältnis mit den Nachbarn wird zu einem der zentralen Konflikte im Spiel.

Ein Zeitalter später müssen sich die Nationen auch mit der Umweltverschmutzung befassen, die ihre Fabriken auslösen, während sie mit moderner Forschung ein Rennen zum Mond veranstalten. Anders als in der Civilization-Reihe geht es jedoch nicht darum, auf ein festgesetztes Ziel wie auf einen Wissensschaftssieg hinzuarbeiten.

Stattdessen sammeln wir das ganze Spiel über Ruhm, indem wir unsere Nation besser verwalten als unsere Gegner. Ist der Sieg dann noch ein nettes Extra nach einem langen und aufregenden Weg von einer kleinen Siedlung zu einem Weltreich? Am 17. August werden wir es herausfinden, wenn Humankind für den PC erscheinen soll.

Humankind Day One Edition (PC) (64-Bit)
Humankind Day One Edition (PC) (64-Bit)
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 08:43 Uhr

Bewertung von Martin Hartmann

Nach mehreren Stunden Spielzeit hat es mir bereits wehgetan, meine kleine Nation in Humankind ihrem Schicksal zu überlassen. Es hat richtig Laune gemacht, die neue Welt zu erkunden und nach einem perfekten Ort für meine erste Stadt zu suchen. Auch wenn der Vergleich zu dem großen Konkurrenten Civilization auf den ersten Blick nahe liegt, bringt Humankind viele neue Ideen mit.
Besonders gefällt mir der dynamische Verlauf des Spiels. Humankind gibt euch ständig neue Möglichkeiten, eure Nation zu formen, sei es durch den Wechsel zu einer neuen Zivilisation oder durch kleine Events, die eine Entscheidung verlangen.
Diese Möglichkeiten sind jedoch auch mit Risiken verbunden. Wenn die Künstliche Intelligenz der Computergegner mit den vielen Mechaniken des Spiels überfordert wird und auch auf höheren Schwierigkeitsstufen hinter dem Spieler zurückbleibt, könnte Humankind schnell die Luft ausgehen. Hier sollten die Entwickler genau hinsehen.
Humankind hat das Potenzial richtig richtig gut zu werden. Zugegeben, es ist vielleicht kein „Civ-Killer“, aber das muss es auch gar nicht sein. Für mich bietet es von der Organisation der Städte bis zum Kampfsystem genügend eigene Ideen, damit beide Spiele gleichzeitig existieren können.
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