Smartphone, Tablet oder Smartwatch, alle sind auf ausreichend Strom angewiesen. Wer viel unterwegs ist, setzt daher oft auf Powerbanks für mehr Akku-Ausdauer. Doch der TÜV rät zur Vorsicht vor minderwertigen Geräten. Käufer sollten unbedingt die Expertentipps beachten.
TÜV rät zur Vorsicht bei Powerbanks: Minderwertige Akkus gefährlich
Wer lange unterwegs ist oder sehr auf sein Smartphone, Tablet oder andere Geräte angewiesen ist, kann auf eine oder mehrere Powerbanks kaum verzichten. Die starken Akkus verlängern die Laufzeit mobiler Geräte enorm. Doch wie alle Akkus können sie zur Gefahr werden: „Der Einsatz minderwertiger Ladeakkus kann das zu ladende Gerät beschädigen und sogar zu fatalen Folgen wie Bränden oder Explosionen führen“, warnt Dr. Hermann Dinkler, Brand- und Explosionsschutzexperte des TÜV-Verbands (Quelle: TÜV-Verband).
Beim Kauf rät der Experte deswegen dazu, immer auf das Verhältnis von Preis und versprochener Ladeleistung zu achten. Sehen Angebote zu gut aus, um wahr zu sein, sind sie es oft auch. Bestenfalls kriegt man dann einfach nur einen ärgerlich schwachen Zusatzakku. Läuft es schlecht, können die angeschlossenen Geräte Schaden nehmen.
Deswegen sollten Käuferinnen und Käufer laut TÜV möglichst auf unabhängige Zertifikate achten, wie das GS-Zertifikat oder eines direkt vom TÜV. Diese würden die Sicherheit der Produkte zuverlässig bestätigen.
Mindestens aber sollte ein CE-Zertifikat vorhanden sein, mit dem der Hersteller garantiert, sich an die Industrienormen und Sicherheitsstandards zu halten. Jedoch würden CE-Zertifikate auch gefälscht, sind somit nur eine von mehreren Möglichkeiten zur Orientierung.
Was ihr über Akkus wissen müsst:
TÜV-Tipps: Wie ihr mit eurer Powerbank richtig umgeht
Auch für die richtige Nutzung hat der TÜV Tipps parat: Ladet die Powerbank nicht über Nacht auf und ladet auch eure Geräte nicht über Nacht an der Powerbank. Außerdem solltet ihr die Zusatzakkus nie im Auto liegen lassen. Gerade im Sommer werden sie so zur Gefahr für euch und andere. Im Winter können Geräte bei starker Kälte auch Schaden nehmen.
Kommt es beim Laden zu großer Hitzeentwicklung – die Powerbank wird zu heiß, um in der Hand gehalten zu werden –, sofort angeschlossene Geräte entfernen. Die Powerbank sollte außerdem nicht als Netzteil-Ersatz für zuhause genutzt werden.
Braucht ihr eine Powerbank für Outdoor-Aktivitäten, empfiehlt es sich, zusätzlich auf eine IP67-Zertifizierung zu achten. Die garantiert, dass das Gerät staubgeschützt und wasserdicht bis 1 m Tiefe für 30 Minuten ist. Die Ladekapazität ist unterschiedlich, wenn ihr mit dem Flugzeug reist, solltet ihr die Angaben dazu beachten.