„Die Polemik rund um das Verbrenner-Aus ist nicht hilfreich“, sagt der VW-Markenchef Thomas Schäfer. Er ist fest entschlossen, die Elektromobilität voranzutreiben – trotz einiger Herausforderungen. VW werde seiner Linie treu bleiben.
Trotz Gegenwind: VW unbeirrt auf E-Auto-Kurs
In einem Interview hat sich VW-Markenchef Thomas Schäfer entschlossen gezeigt, die E-Auto-Offensive weiter voranzutreiben. „Die Polemik rund um das Verbrenner-Aus“ hält er dabei für „nicht hilfreich“. Die eigentliche Herausforderung bestehe vielmehr darin, die Mobilitätswende zu meistern und die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren (Quelle: Neue Zürcher Zeitung).
Temporäre Probleme wie hohe Strompreise und die Kürzung staatlicher Subventionen würden VW nicht vom Ziel des Ausstiegs aus dem Verbrennungsmotor abbringen. Diese Hindernisse seien Teil eines größeren Transformationsprozesses, der naturgemäß Höhen und Tiefen habe.
Insgesamt bleibt Schäfer optimistisch: Elektroautos in allen Preisklassen anbieten und den Umstieg auf E-Mobilität für eine breitere Käuferschicht attraktiv zu machen, sei eines der Ziele von VW.
Dafür müssten aber auch die Rahmenbedingungen für E-Autos stabil bleiben: „Wenn sich die Förderkulisse von heute auf morgen ändert, verunsichert das die Kunden und die Industrie, die langfristig plant“. Verlässlichkeit sei wichtig für den Umstieg auf E-Mobilität.
Deutschland könne viel von anderen Ländern lernen: In Norwegen sei es kein Problem, „ohne Sorge bis auf die Lofoten zu fahren“. In der tschechischen Hauptstadt Prag können E-Autos kostenlos parken.
VWs Pläne für günstige E-Autos:
E-Autos: VW in der „Champions League“
Die Zukunft sieht VW in einer Palette von erschwinglichen Elektromodellen, darunter der ID.2all, der 2025 auf den Markt kommen soll. Ein kleiner Elektro-SUV und ein noch günstigeres E-Modell sollen 2027 folgen. Für VW sei es wichtig, in der „Champions League“ der E-Mobilität wettbewerbsfähig zu bleiben, so Schäfer, unter anderem durch die eigene Produktion effizienter Batteriezellen.