VW macht Ernst: Statt wie bisher angekündigt, ab 2035 keine Verbrenner mehr in Europa anbieten zu wollen, gibt es jetzt ein früheres Datum. Gleichzeitig verkündet Deutschlands größter Autobauer Einschränkungen für E-Autos.
2033 ist Schluss: VW zieht Verbrenner-Ausstieg vor
VW drückt aufs Tempo: Wie Markenchef Thomas Schäfer bekanntgegeben hat, wird Volkswagen das Ende für Verbrenner vorziehen. Bisher lautete der Plan, ab 2033 schrittweise weniger Modelle mit klassischem Verbrennungsmotor in Europa anzubieten. Bis 2035 und damit in Übereinstimmung mit den Plänen der EU sollte dann ganz Schluss sein.
Jetzt wird das Ende offiziell schon 2033 erreicht – zu der Zeit also, zu der VW ursprünglich erst mit dem Ausmisten beginnen wollte. Behält VW das schrittweise Vorgehen bei, was wahrscheinlich ist, dürfte der Kahlschlag bei den Verbrennern 2031 starten. Längst nicht jedes alte Modell wird dabei einen elektrischen Nachfolger erhalten. „Weniger machen, dafür richtig“, so drückt Schäfer es aus (Quelle: Manager Magazin). Für manche Kundinnen und Kunden dürfte es also gelten, für immer Abschied von einigen Modellen zu nehmen.
Der Schritt bezieht sich dabei nicht nur auf reine Verbrenner, VW geht noch einen Schritt weiter. Ab 2033 sollen ausschließlich rein elektrische Fahrzeuge gebaut werden. Auch für Plug-in-Hybride ist spätestens dann kein Platz mehr. Was aber bleibt?
Laut Schäfer wird Volkswagen bis 2026 zehn neue Elektromodelle anbieten. Dazu gehören der Elektro-Passat ID. Aero sowie gleich zwei neue E-Autos, die sich besonders an eine preisbewusste Kundschaft richten. Auch die Performance-Modelle der R-Serie von VW werden vertreten sein. Hier will Volkswagen bereits bis 2030 komplett auf Elektroantrieb umstellen.
VW wird auch auf günstige E-Autos setzen. Dafür gibt es gute Gründe:
E-Autos: Kunden müssen mit weniger zurechtkommen
Die Marke VW soll damit innerhalb des Konzerns vorangehen. Schäfer ist als Markenchef von VW auch Leiter der Volumengruppe aus VW-Pkw, Skoda, Seat, Cupra, und VW-Transporter. Die Maßnahmen der Hauptmarke VW sollen exemplarisch die Profitabilität steigern. Läuft das wie geplant, dürften also auch die anderen Marken nachziehen und sich auf wirklich beliebte Modelle beschränken.