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VW in der Krise? Jetzt muss der große Plan dran glauben

VW-Logo vor grauen Wolken
Für VW ziehen dunkle Wolken auf. (© Imago / Horst Galuschka)
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Die Autoindustrie steht vor schweren Zeiten. Das zeigt sich aktuell besonders deutlich bei VW. Die Wolfsburger haben einen harten Sparkurs eingeschlagen und stehen vor dem Problem, dass Kunden ihr Geld beisammen halten. Jetzt zieht der Konzern erste Konsequenzen.

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VW kassiert Jahresplan: Autoverkäufe reichen nicht

VW muss den Plan für 2023 nach unten korrigieren. Ursprünglich wollte Deutschlands größter Autobauer 9,5 Millionen Fahrzeuge im gesamten Jahr verkaufen. Jetzt wird deutlich nachjustiert: Die Rede ist nach der Bilanz des ersten Halbjahrs nur noch von einer Spanne zwischen 9 und 9,5 Millionen.

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Grund für das nach unten angepasste Jahresziel sollen deutlich schlechtere Zahlen aus China sein. Dort rechnete Volkswagen mit erheblich mehr verkauften Pkw, so Arno Antlitz, Finanzchef des VW-Konzerns (Quelle: Automotive News Europe).

Mit weniger verkauften Autos gehen naturgemäß geringere Einnahmen einher. Die will VW allerdings auffangen – mit Maßnahmen, die den Kunden nicht gefallen werden. Die Effizienz in der Produktion zu verbessern ist dabei noch kein Problem. Doch VW werde auch an der Preisschraube drehen und dadurch mehr Geld reinholen.

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Auch der recht weit gefasste Bereich, den VW jetzt anvisiert, zeigt die Unsicherheit in der aktuellen Wirtschaftslage rund um den Globus. Eine potenzielle Differenz von 500.000 Fahrzeugen im jährlichen Endergebnis ist eine große Spanne, die VW wohl nicht so angeben würde, wenn man der eigenen Position sicherer wäre.

VW vor Sturm? Das Schlimmste könnte erst noch kommen

Die bröckelnde Nachfrage ist dabei nicht nur in China zu spüren. VW-Markenchef Thomas Schäfer hat bereits einige Zeit zuvor deutlich gemacht, dass bei VW Spardruck herrscht. Intern sprach er vom „letzten Weckruf“ für die Marke.

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Derzeit leben viele europäische Autobauer noch von ihren vollen Auftragsbüchern aus den letzten Jahren. Da wurde weit mehr bestellt, als die Hersteller liefern konnten. Inzwischen ist es genau anders herum.

Das jüngste Modell des VW-Konzerns könnte mal wieder ein echter Erfolg werden – der Audi Q6 e-tron:

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Antlitz zufolge sei die Nachfrage stabil, doch auch der Finanzchef erkennt den Ernst der Lage an. „Die Konkurrenz wird intensiver und Kunden sind vorsichtig“, so Antlitz.

Analysten zufolge könnte auch das neue Ziel bei VW noch ambitioniert sein. „Ich sehe das Szenario mit 9 bis 9,5 Millionen Auslieferungen als besten Fall“, so ein Analyst des alteingesessenen Bankhaus Metzler. „Investoren glauben, das Schlimmste kommt erst noch.“

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