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VW kommt nicht zur Ruhe: China-Klon zeigt E-Auto, wie es richtig geht

Mit dem ID.3 ist VW in Elektro-Zeitalter aufgebrochen. (© IMAGO / Passion2Press)
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E-Autos sind teuer. An dieser Wahrheit kommen deutschen Kunden bisher nicht vorbei. Chinesische Hersteller beweisen allerdings immer wieder das Gegenteil, wenn auch zunächst in der Heimat. Dort macht ein neuer Konkurrent jetzt Volkswagens Elektro-Erstling ID.3 zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt Ärger.

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Fordert VW heraus: China-Hersteller stellt E-Auto zum Kampfpreis vor

Kaum hat der ID.3 von Volkswagen in China eine echte Chance bekommen, kriegt er auch schon wieder Gegenwind. Mit einem satten Rabatt hatte VW für den bisher eher ungeliebten Stromer einen richtigen Erfolg hingelegt: Auf über 10.000 Stück hatten sich die monatlichen Verkaufszahlen vervierfacht.

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Jetzt kommt allerdings ein neues Modell der chinesischen Konkurrenz daher, das sich zumindest teilweise am Wolfsburger E-Auto orientiert – und diesen selbst mit dem neuen Sonderrabatt noch locker im Preis unterbietet. Die Rede ist vom Baojun Yunduo, der von SAIC-GM-Wuling gebaut wird.

Der chinesische Autobauer ist hierzulande eher unbekannt, hatte mit dem Hongguang Mini EV aber bis vor Kurzem das nach Verkaufszahlen weltweit erfolgreichste E-Auto im Angebot. Mit dem Baojun Yunduo macht er nun auch VW Ärger, denn das neue Elektroauto tritt direkt gegen den ID.3 an, kommt aber für umgerechnet mehrere Tausend Euro weniger auf den Markt.

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Startpreis sind 95.800 chinesische Yuan, was umgerechnet derzeit knapp über 12.000 Euro entspricht (Quelle: CNEVPost). VW konnte den ID.3 zuletzt im Angebot auf nahezu 16.000 Euro drücken – wohlgemerkt nur in China. Selbst in der höchsten Ausstattung wird der Yunduo, was übersetzt Wolke bedeutet, für vergleichsweise federleichte 15.600 Euro (gerundet) angeboten.

Geboten wird dafür eine maximale Motorleistung von 100 kW sowie Batterien mit 37,9 oder 50,6 kWh Kapazität. Sie sollen für 360 bis 460 km Reichweite nach chinesischem CLTC-Standard sorgen. Optisch erinnert der Yonduo an eine Mischung aus ID.3 und Fiat Multipla – muss man mögen:

Der Baojun Yunduo zeigt sich als ID.3-Alternative – für China

VWs Problem: China-Konkurrenz beeinflusst das ganze Geschäft

Dass der Yunduo zum Problem für Volkswagen im großen Stil wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Denn SAIC und GM haben bisher weder mit der Marke Wuling noch mit Baojun viel Wert auf den internationalen Markt gelegt. Zwar war der Kleinststromer Hongguang Mini EV noch bis vor Kurzem das erfolgreichste E-Auto der Welt. Doch die Chinesen konzentrieren sich damit auf den Heimatmarkt und einige ausgesuchte Länder, hauptsächlich in Asien. Für den europäischen Markt ist auch der Yonduo nicht vorgesehen.

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VW dürfte es trotzdem reichen, neue, harte Konkurrenz in China zu bekommen. Das Land ist für international agierende Autobauer der wichtigste nationale Markt.

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