Volkswagen will sein Infotainment-System aufrüsten, um es gegenüber populären Anwendungen wie Google Maps und Waze wettbewerbsfähiger zu machen. Besonders im Blickpunkt steht dabei die Einbindung des Batterie-Managements in die Navigation. Mehr als eine Kooperation mit Google bleibt aber unwahrscheinlich.
Google Maps: Volkswagen will App-Nutzer überzeugen
Volkswagen will nach eigenen Anagben das Infotainment-System nicht nur auf Vordermann bringen, sondern es auch zur ersten Wahl für die Fahrer machen – und das im direkten Vergleich mit Giganten wie Google Maps und Waze.
Laut Axel Heinrich, dem Chef der VW-Innovationsabteilung, fehlt es derzeit noch an Schärfe bei Navigation und Verkehrsinformationen – ein Bereich, in dem Google unangefochten die Nase vorn hat. Dennoch habe VW ein Ass im Ärmel, so Heinrich: Während externe Navi-Apps keinen Zugriff auf das Bordnetz und damit das Batterie-Management haben, soll das integrierte System von VW künftig mit maßgeschneiderten Ladeempfehlungen für Elektroautos punkten.
Zur neuen Strategie von VW gehört auch die mögliche Öffnung gegenüber Drittanbietern wie Google, um die Funktionalität der eigenen Karten zu erweitern und gleichzeitig Google Maps Zugriff auf fahrzeuginterne Daten zu gewähren (Quelle: Autocar). Auch die eventuelle Integration von Android Automotive, wie sie bereits bei Porsche zu sehen ist, könnte ein Vorgeschmack darauf sein, was VW-Fahrer in Zukunft erwartet.
VW hat zuletzt den ID.GTI Concept vorgestellt:
VW: Rückkehr der physischen Knöpfe
Nach Kritik an der Bedienbarkeit seiner Fahrzeuge – insbesondere des Golf Mk8 und ID.3 – will Volkswagen die Software überarbeiten und die Bedienung an mehreren Stellen verbessern. Dazu gehören die Rückkehr physischer Knöpfe statt digitaler Touchscreen-Buttons neben dem Redesign der Infotainment-Software.