Volkswagen kämpft erneut mit Engpässen bei der E-Motoren-Produktion. Besonders betroffen ist das Werk Zwickau, wo nur noch an drei statt an fünf Tagen pro Woche produziert wird. Betroffen sind die Modelle ID.4, ID.5 und der Audi Q4 e-tron. Auch die VW-Tochter Skoda ist betroffen.
E-Motor-Mangel: VW und Skoda passen Produktion an
Die Elektrosparte von VW sieht sich mit einem erneuten Engpass bei Elektromotoren konfrontiert, der derzeit zu einer deutlichen Reduzierung der Produktionskapazitäten führt. Direkt betroffen sind die Modelle ID.4, ID.5 und der Audi Q4 e-tron. Volkswagen setzt nun auf Kurzarbeit und bietet den betroffenen Mitarbeitern Qualifizierungsmaßnahmen an.
Probleme gibt es auch bei der VW-Tochter Skoda. Die Produktion des Elektro-SUV Enyaq wird gedrosselt, während der Verbrenner Octavia nun verstärkt vom Band läuft. Grund für die Schwierigkeiten ist eine problematische Anlage im VW-Komponentenwerk in Kassel. Dort wird seit vergangenem Jahr der neue Elektromotor APP550 produziert, der in mehreren VW- und Audi-Modellen sowie im Skoda Enyaq und Cupra Tavascan zum Einsatz kommt.
Bereits im November 2023 musste VW seine E-Auto-Produktion herunterfahren:
Interessanterweise sind die Modelle VW ID.3 und Cupra Born, die ebenfalls in Zwickau produziert werden, nicht direkt vom Motorenengpass betroffen. Dennoch musste VW auch hier die Produktion drosseln – diesmal wegen sinkender Nachfrage. Das zeigt, dass Volkswagen nicht nur mit Produktionsengpässen zu kämpfen hat, sondern auch mit einer nachlassenden Begeisterung für einige seiner E-Modelle.
Im Jahr 2026 soll VWs Elektro-GTI kommen:
Ungewissheit bei VW: Wann endet die Produktionskrise?
Die Probleme in Kassel, wo die Produktion des APP550-Motors hinter den Erwartungen zurückbleibt, werfen Fragen auf: Wann wird Volkswagen die Schwierigkeiten in den Griff bekommen? In Unternehmenskreisen wird der Sommer 2024 als möglicher Zeitpunkt genannt (Quelle: Handelsblatt).