Volkswagen zufolge werden Autos mit Verbrennungsmotor in Zukunft deutlich teurer. Bis zu 5.000 Euro mehr könnten sie wegen der geplanten Abgasnorm Euro 7 kosten, warnt der Konzern. Einstiegspreise bei 10.000 Euro werde es künftig nicht mehr geben.
VW: Verbrenner wegen Abgasnorm teurer
Der neue Chef der Volkswagen-Marke, Thomas Schäfer, warnt vor Preissteigerungen bei Autos. Fahrzeuge mit klassischem Verbrennungsmotor könnten in Zukunft spürbar teurer werden. Kunden müssten mit Preissteigerungen zwischen 3.000 und 5.000 Euro rechnen. VW selbst trage aber keine Schuld an teureren Autos, sondern die EU (Quelle: heise online).
Hintergrund für die Aussage Schäfers ist die geplante EU-Abgasnorm Euro 7, die sich bei Verbrennern mit einer aufwendigeren Abgasreinigung bemerkbar macht. Strengere Grenzwerte und Prüfverfahren sind Teil der Norm, die wahrscheinlich ab dem Jahr 2025 eingeführt wird.
Schäfer zufolge werden die bisher üblichen Einstiegspreise von etwa 10.000 Euro wegen der geplanten Abgasnorm nicht mehr möglich sein. Auch Stellantis-Chef Carlos Taveres bemerkte kürzlich, dass es der Mittelklasse „nicht mehr möglich sein wird, Neuwagen zu kaufen“.
Volkswagen möchte ab 2025 vier E-Autos im Einsteigerbereich anbieten. Von der Kernmarke dürfte es einen VW ID.2 sowie ein weiteres VW-Modell geben. Darüber hinaus wird mit einem E-Auto von Skoda und Cupra gerechnet. Der Verkaufspreis soll hier „unter 25.000 Euro“ liegen. Mit einer Akku-Reichweite von 350 bis 400 km kann gerechnet werden, was laut Schäfer eine „psychologische Verkaufsschwelle“ darstellt.
Bei noch höheren Preisen lohnt sich ein Blick auf E-Autos:
Preise für E-Autos bleiben hoch
Für E-Autos müssen Kunden weiter tiefer in die Tasche greifen. Das dürfte sich auch in naher Zukunft nicht ändern, wie zuletzt Yann Vincent als Chef des Autobatterie-Herstellers Automotive Cells Company (ACC) bekräftigte. Früheren Berechnungen zufolge sollten Verbrenner und E-Autos schon ab 2024 etwa für den gleichen Preis zu haben sein.