Deutschland steht vor der großen Wärmewende. Statt mit Gasheizungen soll zukünftig verstärkt mit Wärmepumpen geheizt werden. Neben den hohen Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe darf ein weiterer Kostenfaktor nicht vernachlässigt werden. Damit eine Wärmepumpe lange hält, muss sie regelmäßig gewartet werden.
Wärmepumpen teurer im Unterhalt als Gasheizungen
Genau wie Gasheizungen müssen auch Wärmepumpen in regelmäßigen Abständen gewartet werden. Je nach Hersteller ist eine Wartung alle ein bis drei Jahre vorgesehen. Meist muss die Wartung aber jährlich vorgenommen werden, da dabei in erster Linie Filter und Pumpen überprüft und ausgetauscht werden. Weiterhin muss die Dichtigkeit gecheckt und das Kältemittel überprüft werden. Nur so ist sichergestellt, dass der Wärmetausch und damit die Hauptfunktion einer Wärmepumpe auch anständig funktioniert.
Die Kosten für die vorgeschriebene jährliche Wartung einer Wärmepumpe belaufen sich laut Bosch auf etwa 300 Euro. Bei Luft-Luft-Wärmepumpen ist es etwas mehr, da dort regelmäßig die Filter gewechselt werden müssen. Es kommt aber ganz stark auf die Art und Leistung des Geräts an. Modelle mit mehr als drei Kilogramm Kältemittel müssen zudem eine jährliche Dichtheitsprüfung durchlaufen. Die kommen im privaten Gebrauch aber selten zum Einsatz.
Zum Vergleich: Die Wartung einer Gasheizung in einem Einfamilienhaus kostet zwischen 80 und 220 Euro. Durchschnittlich sind es etwa 130 Euro. Ich selbst habe kürzlich 125 Euro bezahlt. Auch hier kommt es auf die Größe der Heizung an. Die Kosten liegen aber etwas unter denen für die Wartung einer Wärmepumpe.
Lebensdauer eine Wärmepumpe
Mit den hohen Anschaffungskosten und den regelmäßigen Wartungen kommt ganz schön viel Geld zusammen. Das soll über die Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren durch geringere Energiekosten kompensiert werden. Damit die Wärmepumpe nicht zu schnell kaputt geht, ist eine regelmäßige Wartung sinnvoll, um auch viele Jahre etwas von der klimafreundlichen Heizung zu haben.
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