Viele Menschen in Deutschland fragen sich gerade, wie sie eine Wärmepumpe bezahlen können, wenn die Gas- und Ölheizung ab 2024 kaputt geht. Geplant ist nämlich ein Verbot von klassischen Gas- und Ölheizungen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gibt ein großes Versprechen.
Wärmepumpe soll so viel kosten wie eine Gasheizung
Wenn die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Wirklichkeit werden, dann dürfen ab 2024 keine neuen Heizungen mehr verbaut werden, die ausschließlich mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl arbeiten. Ab dann müssten neue Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Die erste Wahl ist dann die Wärmepumpe, die mit Strom betrieben wird. Doch die kann mehrere zehntausend Euro kosten. Eine Gasheizung kostet nur ein Bruchteil. Den Unterschied will Habeck ausgleichen.
Demnach sollen Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen beim Umstieg auf eine Wärmepumpe so stark unterstützt werden, dass diese nicht mehr zahlen müssen als für eine neue Gasheizung. Besonders in der Übergangszeit, wenn Wärmepumpen teurer sind als Gasheizungen, soll es eine „sozial ausbalancierte Förderung“ für Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen geben (Quelle: WirtschaftsWoche)
Bereits jetzt fördert der Bund den Einbau von Wärmepumpen mit bis zu 40 Prozent. Doch das ist laut Habeck nicht sozial ausbalanciert. Konkrete Zahlen, wie hoch die Förderung bei welchem Einkommen ausfallen soll, nannte der Bundeswirtschaftsminister bisher nicht. Am 29. März soll die Verabschiedung der neuen Regeln im Kabinett stattfinden. Ob es wirklich dazu kommt, bleibt offen.
Das müsst ihr über Wärmepumpen wissen:
Große Nachfrage nach Wärmepumpen
Wer sich jetzt für eine neue Wärmepumpe interessiert, hat schlechte Karten. So gut wie alle Fachbetriebe in Deutschland sind für Monate ausgebucht. Oft werden Telefone von den Betrieben gar nicht mehr abgehoben, weil so viel Arbeit auf dem Plan steht, dass diese für über ein Jahr reicht. Es wird also interessant sein zu sehen, wie der Umstieg auf die Wärmepumpe in Deutschland gelingen soll, wenn Fachkräfte fehlen, die diese einbauen.