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Wärmepumpen: Handwerkspräsident spricht Klartext über Heizungstausch

Wärmepumpen sollen Gas-und Ölheizungen ersetzen. Der Präsident der Handwerkskammer Dresden sieht Probleme kommen. (© IMAGO / Robert Poorten)
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Die Bundesregierung hat sich festgelegt. Ab 2024 sollen nur noch klimafreundliche Heizungen verbaut werden, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Klassische Gas- und Ölheizungen sind damit aus dem Rennen. Jörg Dittrich, der Präsident der Handwerkskammer Dresden, sieht allein darin aber ein Problem.

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Wärmepumpen: Handwerkspräsident hat Zweifel

Wärmepumpen werden von der Politik gern als Allheilmittel für die Zukunft des Heizens in Deutschland verkauft. In vielen Wohngebäuden lassen sich Wärmepumpen auch tatsächlich umsetzen und werden von Herstellern immer weiterentwickelt, damit diese in Altbauten zum Einsatz kommen können. Ganz so einfach ist es dann doch nicht, sagt der Präsident der Handwerkskammer Dresden im Interview mit dem MDR.

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Er kritisiert beispielsweise die Fixierung von 500.000 Wärmepumpen pro Jahr, die in Deutschland verbaut werden sollen. Allein die Zahl bringt laut ihm nichts, wenn etwa eine Wärmepumpe in einem unsanierten Altbau eingebaut wird. Dann könne man auch einen „Tauchsieder“ reinhängen, so Dittrich. Das bringt am Ende nicht viel. Das Ziel der Energiewende könne nur gelingen, wenn man das allgemeine Ziel der CO2-Neutralität für Deutschland beachte und nicht nur einer Zahl von Wärmepumpen folge.

Allein die Wärmepumpen werden Deutschland dem Handwerkspräsidenten zufolge also nicht reichen. Man müsse auch die energetische Gebäudesanierung mit ins Spiel bringen, die Hand in Hand gehen muss, wenn man wirklich am Ende die Klimabilanz verbessern möchte. Dafür würden aber die Fachkräfte fehlen. Es gäbe zwar genug Fachleute, um Wärmepumpen zu verbauen, doch wenn die Sanierung hinzukommt, dann wird es eng. Das könnte dann zudem kaum noch jemand bezahlen. Allein schon die Wärmepumpe ist ein teures Vergnügen. Am Ende muss es laut Dittrich auch leistbar sein, das alles umzusetzen.

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Neues Förderprogramm soll kommen

Während alle noch auf die genauen Formulierungen der Gesetzesänderung warten, wenn es um klimafreundliche Heizungen ab 2024 geht, gibt es auch noch keine klaren Aussagen zum neuen Förderprogramm. So hieß es mal, dass das Einkommen eine Rolle spielen soll. An anderer Stelle hört man jetzt, dass die alte Heizung eine Rolle spielen soll. Es wird interessant sein zu sehen, worauf man sich am Ende einigt.

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